In Kärnten
Raiffeisen setzt Impulse zur nachhaltigen Energiewende

BU: Wolfgang Saiwald MBA, Projektmanagement Nachhaltigkeit, Raiffeisen Landesbank Kärnten und Mag. Gert Spanz, VDir. Raiffeisen Landesbank Kärnten. | Foto: Raiffeisenbank Kärnten
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Die Kärntner Raiffeisenbanken widmen sich intensiv dem Aufbau regionaler Energie-Infrastrukturen im privaten, unternehmerischen und öffentlichen Bereich. Mit dieser Initiative engagiert sich Raiffeisen für Nachhaltigkeit und die Belebung der regionalen Wirtschaft. Zusätzlich wird eine finanzielle Entlastung im Bereich der Gesamtstromkosten ermöglicht.

KÄRNTEN. Der Fokus liegt dabei neben der "Photovoltaik" auch auf weiteren erneuerbaren Energieanlagen, wie Kleinwasser- oder Biomassekraftwerken. Auf Basis dieser Energieanlagen werden Energie-Genossenschaften gegründet, die das regionale Teilen von gemeinschaftlich erzeugter erneuerbarer Energie möglich machen.

Die Energie-Genossenschaft

Maßgeblich für die Attraktivität des Modells "Energie-Genossenschaft" ist neben dem Wegfall der Gewinnorientierung vor allem die Unabhängigkeit und Eigenständigkeit. Entscheidungen werden innerhalb der Genossenschaft in der Generalversammlung getroffen. Für Mitglieder bestehen diesbezüglich keine separaten Verpflichtungen. Dies garantiert ein konsequentes Vorgehen im Sinne der Mitglieder und des gemeinsamen Ziels. Durch die nicht auf Gewinn ausgerichtete Organisationsform können besonders attraktive Preise realisiert werden, die zudem weitaus weniger deutlichen Schwankungsbreiten als am Markt üblich ausgesetzt sind.

Ein Modell mit Zukunft 

Die Vorteile von Energie-Genossenschaften liegen deutlich auf der Hand: "Der Strombezug wird für alle Endverbraucher günstiger und den Stromerzeugern können ebenfalls bessere Einspeisetarife angeboten werden. Gleichzeitig setzen wir Impulse zur Energiewende, sorgen für regionale Investitionen und fördern so die Wertschöpfung vor Ort," erklärt Gert Spanz. Zum Start wurden im heurigen Jänner die ersten vier Energie-Genossenschaften im Bezirk Völkermarkt gegründet.

Die Umsetzung

Die Energie-Genossenschaften sind eine Möglichkeit, bei der sich Stromproduzenten direkt mit Stromverbrauchern vernetzen können. Somit kann ein Haushalt, eine Gemeinde oder ein Klein- und Mittelbetrieb einen Teil des Strombedarfes direkt aus einer Photovoltaik-Anlage in der Nähe beziehen. Die Rechtsform einer Genossenschaft hat sich dabei als optimale Variante etabliert. "Mit minimalem Aufwand kann jeder bei einer unserer Energie-Genossenschaften teilnehmen und profitiert in vollem Umfang von den Vorteilen. Den Mitgliedern wird die Bürokratie vollkommen abgenommen", betont Spanz. Mit professionellen Partnern in der Umsetzung wird das höchste Maß an wirtschaftlicher Sicherheit erreicht.

Wir macht's möglich

Raiffeisen setzt bei dieser Initiative auf ein starkes "WIR", bei dem sich alle gegenseitig unterstützen und motivieren. "Wir sehen diese Initiative auch als unseren Auftrag für die Gesellschaft und unsere Umwelt und wollen damit Verantwortung übernehmen. Gemeinsam können diese neuen, nachhaltigen Wege geschaffen werden", erklärt Spanz den Beweggrund der Gründung der Energie-Genossenschaften.

Was kostet der Beitritt?

Für alle Mitglieder, die einer Energie-Genossenschaft beitreten wollen, fällt lediglich ein einmaliger Beitrag von 10 Euro für einen Genossenschaftsanteil an. Für energieproduzierende Mitglieder mit PV-Anlage ist zuzüglich eine einmalige Gebühr von 100 Euro zu entrichten.  Gemeinden, Vereine, Privathaushalte, Landwirte sowie Klein- und Mittelbetriebe dürfen daran teilnehmen.

BU: Wolfgang Saiwald MBA, Projektmanagement Nachhaltigkeit, Raiffeisen Landesbank Kärnten und Mag. Gert Spanz, VDir. Raiffeisen Landesbank Kärnten. | Foto: Raiffeisenbank Kärnten
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