VCÖ

395 Neuzulassungen bei Elektro-Autos in Kärnten

Eine Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigt, dass 2019 in Kärnten bereits 395 E-PKW zugelassen wurden, die meisten davon im Bezirk St. Veit.

KÄRNTEN. Letztes Jahr stieg der Anteil von E-PKW Neuzulassungen in Kärnten um 2,3 Prozent. Bei den neuzugelassenen Firmenautos ist der Anteil von Verbrennungsmotoren jedoch nach wie vor sehr hoch.

Firmen-Neuwägen meist mit Verbrennungsmotor

"Damit der Verkehr seine Klimaziele erreichen kann, ist die Energiewende im Verkehr zu beschleunigen. Eine der wirksamsten Maßnahmen ist, bei den Firmenwagen anzusetzen", stellt VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen fest.
Immerhin wurde letztes Jahr bereits jeder zweite Neuwagen auf eine Firma oder andere juristische Person zugelassen. Die meisten der Firmen-Neuwägen, nämlich 92 Prozent, werden jedoch mit Diesel oder Benzin angetrieben. Insgesamt wurden 8.464 Autos mit Verbrennungsmotor und nur 249 mit Elektromotor.

Reform für Firmenwagenbesteuerung

Da Firmenautos allgemein steuerlich begünstig sind, fordert der VCÖ von der Bundesregierung die rasche Umsetzung der im Regierungsprogramm enthaltenen Reform der Firmenwagenbesteuerung.
Derzeit werden Firmenwagen allgemein steuerlich begünstigt. Der Sachbezug ist, unabhängig von CO2-Ausstoß und gefahrenen Kilometern, mit maximal 960 Euro gedeckelt. Für E-PKW entfällt der Sachbezug.
Für den VCÖ ist daher klar, dass die CO2-Grenze, unter der ein reduzierter Sachbezug gilt, zu senken ist und der Sachbezug für Autos über dieser Grenze erhöht werden sollte. Mit 31. März 2020 beträgt diese Grenze 141 Gramm CO2. Der VCÖ fordert jedoch eine Senkung auf 80 Gramm CO2.

E-PKW Neuzulassungen

• St. Veit: 49 (3,3% Anteil der Neuzulassungen)
• Hermagor: 11 (3,1%)
• Völkermarkt: 25 (2,7%)
• Klagenfurt: 132 (2,1%)
• Klagenfurt Land: 28 (2,2%)
• Villach: 55 (2,1%)
• Wolfsberg: 28 (1,9%)
• Spittal: 37 (1,9%)
• Villach Land: 19 (1,7%)
• Feldkirchen: 11 (1,7%)
• Kärnten gesamt: 395 (2,3%)