Corona-Krise
Ab morgen Tourismus-Testungen in Bad Kleinkirchheim und am Millstätter See

Auch am Millstätter See und in Bad Kleinkirchheim sollen ab morgen Mitarbeiter im Tourismus auf das Corona-Virus getestet werden. | Foto: Günter Klaus
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Aus der heutigen Koordinationssitzung: Auch das Arbeitsmarktservice soll zehn Personen für administrative Aufgaben zur Unterstützung der Gesundheitsämter bereitstellen. Bald starten Testungen in der mobilen Pflege, ab morgen jene von Tourismus-Mitarbeitern in Bad Kleinkirchheim und am Millstätter See.

KÄRNTEN. Zweimal in der Woche finden in Kärnten Sitzungen des Corona-Koordinationsgremiums statt, so auch heute. Thema war – neben vielen anderen – die Sonder-Jobbörse des Landes. Für administrative Aufgaben – um die Sanitätsdirektion bzw. Gesundheitsämter zu entlasten – gibt es ja eine interne Jobbörse im Land Kärnten. Bisher haben sich sechs Personen aus der Landesverwaltung gemeldet. Bei Bedarf will man auf sie zurückgreifen – etwa wenn es eine größere Cluster-Bildung oder viele Verdachtsfälle der Kategorie 1 gibt, wie vor ca. einer Woche. 

Kooperation mit AMS

Außerdem hat das Land Kontakt zum Arbeitsmarktservice (AMS) aufgenommen. Auch das AMS soll zehn Personen für diesen administrativen Bereich zur Verfügung stellen, ein Anforderungsprofil wird vom Land an das AMS übermittelt. Die Finanzierung erfolgt wie üblich durch Land und AMS gemeinsam. Vorerst sollen die zehn Personen für ein Jahr vertraglich gebunden sein.
Die Bezirksverwaltungsbehörden haben für administrative Aufgaben einen Bedarf von 25 Personen gemeldet.

Erster Entwurf fürs Ampelsystem

Auch das vom Bund in Ausarbeitung befindliche Ampelsystem war heute Thema. Ein erster Entwurf wurde den Bundesländern übermittelt, deren Experten sich damit genauer beschäftigen. Es könnte eine gemeinsame Kommission mit Experten aus den Ländern und des Bundes eingesetzt werden. Ziel sind überall einheitliche Kriterien und Maßnahmen für die verschiedenen Ampelfarben. Bis Ende des Sommers soll das Ampelsystem fertig ausgearbeitet sein.

Testungen in der mobilen Pflege

Die Landessanitätsdirektion arbeitet außerdem gerade an einer neuen Teststrategie für Verdachtsfälle der Kategorie 1, die ja nicht immer automatisch getestet werden. Das entscheidet momentan der jeweilige Amtsarzt. Hier wird ein neuer Leitfaden erarbeitet.
Seitens des Bundes sollen die Screenings ausgeweitet werden – in Kärnten sind jene Reihentestungen in den Altenheimen und Behinderten-Einrichtungen bekanntlich bis 24. bzw. 28. Juli abgeschlossen (wir berichteten – hier). Danach sollen in Kärnten ca. 1.000 Personen in der mobilen Pflege getestet werden. Der Bund will weiterhin auf Screenings im Gesundheits- und Pflegebereich setzen, also etwa auch bei niedergelassenen Ärzten und in Gesundheitsberufen. 
Screenings werden auf jene Bereiche angepasst, wo es notwendig erscheint.

Testungen in Bad Kleinkirchheim und am Millstätter See

Seit Montag laufen die freiwilligen Testungen von Mitarbeitern im Tourismus am Wörthersee – mit zwei Teststationen in Velden und Pörtschach. Ab morgen soll dies auf Bad Kleinkirchheim und den Millstätter See ausgeweitet werden, teilt das Rote Kreuz mit. Sukzessive sollen diese Testungen auf ganz Kärnten ausgedehnt werden. 
Das Rote Kreuz, die Krankenhäuser und das Land Kärnten bereiten sich außerdem auf eine mögliche zweite Welle vor und sind fleißig am Beschaffen von Material. Ein möglicher zentraler Einkauf ist durchaus Thema. 

Was die Ausweitung der Grenzkontrollen betrifft, so sollen die Übergänge Karawankentunnel und Loibltunnel 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche von Polizei, Gesundheitsbehörden und Soldaten kontrolliert werden, die kleineren laufend (mobil und stichprobenartig).

Donnerstag: 18 Personen in Kärnten mit dem Corona-Virus infiziert – 415 genesen

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