Corona-Krise
Anträge für "Hilfe in besonderen Lebenslagen" verdreifacht
"Hilfe in besonderen Lebenslagen" wird stark nachgefragt. Die Auszahlungssumme des gesamten Vorjahres wurde bereits im August erreicht. Anträge sind weiterhin möglich.
KÄRNTEN. In Kärnten gibt es den Topf "Hilfe in besonderen Lebenslagen" (HIBL). Daraus floss 2019 knapp eine Million Euro. Mit Stand 21. August 2020 wurde diese Summe bereits um über 100.000 Euro überschritten. Sozialreferentin Beate Prettner blickt zurück: "Wir haben aufgrund der Corona-Situation schon im März unsere HIBL-Auszahlungsmodalitäten so geändert, dass finanzielle Hilfe bei den in Not geratenen Menschen nicht nur schneller ankommt, sondern auch in größeren Beträgen."
1,1 Millionen Euro bisher
Ab April gingen die Anträge in die Höhe. Im März war die Zahl noch konstant, im April haben sich die Anträge verdreifacht – 115 Anträge waren es im April 2019 und 318 heuer. Von Mai bis August ging es so weiter. Im Juni erreichten das Land 265 Anträge, im Juli 328 (2019: 92 bzw. 146).
Prettner: "Wir haben bereits Mitte August die Jahressumme vom Vorjahr erreicht. Aktuell halten wir bei 1,1 Millionen Euro. Es ist davon auszugehen, dass der Trend weiter anhalten wird. Wir nehmen laufend weitere budgetäre Umschichtungen vor. Denn jetzt geht es vorrangig darum, dass wir niemanden im Stich lassen und wirklich allen helfen."
Anträge können auch online gestellt werden, ebenso telefonisch. Den Soforthilfe-Antrag findet man hier!
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