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Große Schlagzeilen führen hinters Licht

Vanessa Pichler, Chefredakteur-Stv., WOCHE Kärnten | Foto: www.proimageaustria.at
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Warum das "Glyphosat-Verbot" keines ist...

"Kärnten wird mit Glyphosat-Verbot zum Vorreiter in Europa", ließ die Kärntner SPÖ in zahlreichen Aussendungen stolz wissen. Doch der Begriff "Glyphosat-Verbot" ist nicht korrekt. Es geht um eine Einschränkung: Laut Gesetzesentwurf dürfen Personen (Private), die über keinen Befähigungsnachweis im Umgang mit Unkrautvernichtungsmitteln verfügen, Glyphosat nicht mehr verwenden.

Wie hoch der Anteil Privater an der Glyphosat-Nutzung in Kärnten ist, ist nicht genau bekannt. In der Land- und Forstwirtschaft sollen es rund 15 Prozent sein. Hinzu kommt Glyphosat neben Straßen oder Schienen, denn auch öffentliche Einrichtungen trifft das "Verbot" nicht. Hier wird die Öffentlichkeit mit großen Schlagzeilen hinters Licht geführt, wenngleich ein Verbot für Private ein Anfang ist.

Es bleiben noch viele Fragen, etwa: Wie soll eine private Nutzung in Zeiten von florierendem Online-Handel kontrolliert werden? Denn dann müsste jeder von uns Glyphosat-Experte werden.

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