HC Strache: "Keine Friedensinitiative nötig"

Gemeinsam auf Besuch in der WOCHE: Heinz Christian Strache und Christian Ragger
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  • hochgeladen von Gerd Leitner

Nicht zur Schlichtung sei der FPÖ-Chef HC Strache nach Kärnten gekommen, sondern wegen der FPÖ-Bürgermeister-Konferenz am Mittwoch Abend in Arriach. Das sagt Strache im Gespräch mit der WOCHE. "Ich bin beiden Christians zugetan", so der Wiener in Richtung Klubobmann Christian Leyroutz und Partei-Obmann Christian Ragger. Letzterem stärkt er den Rücken: "Er ist der Sprecher des Vorstands." Unterschiedliche Meinungen innerhalb der Partei seien allerdings legitim.

Die endgültige Zusammenführung der Kärntner FPÖ mit der des Bundes plant Strache für die Zeit nach den Landtagswahlen, die heuer in Österreich noch anstehen - Burgenland, Steiermark und Oberösterreich. Als letztes ist die Stadt Wien im Oktober an der Reihe. Der Grund: "Wir wollen keine Schnellschüsse - wie bei der Hypo", spielt Strache auf die Notverstaatlichung im Jahr 2009 an. Es gehe noch um rechtliche Details. "Der Teufel steckt oft im Detail", sagt er.

Schulen und Spitäler sicherstellen
Klare Worte findet Strache, wenn es um die finanzielle Situation Kärntens und die aktuellen Verhandlungen über Kredite vom Bund geht. "Wir haben Verantwortung, Schulen, Spitäler und auch andere Bereiche sicherzustellen", sagt er. Der Bund versuche Kärnten unter ein Diktat zu stellen - "da spielen wir nicht mit." Seine Meinung zur problematischen Lage: "Die Verstaatlichung ohne Not und das jahrelange Nichtstun der Finanzminister hat den Schaden explodieren lassen." Das sei eine rot-schwarze Verantwortung

Ragger bezeichnet die Gespräche in Wien als konstruktiv, weil "sie gemerkt haben, dass wir keine Geschenke verteilen wollen". Es gehe im notwendige Finanzierungen. Ragger geht davon aus, dass die Verhandlungen in den nächsten beiden Wochen abgeschlossen sein können.

Mit notwendigen Einsparungen habe das nicht zu tun. "Die sind extra zu bewerten", so Strache. Ragger sieht das Potenzial für Einsparungen in Gesundheit, Sozialem und der Verwaltung. "Wenn wir die Geriartie des Landes mit den Pflegeheimen zusammenfassen bringt das fast 15 Millionen Euro", so Ragger.

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