Corona-Virus
Keine Corona-Patienten mehr in Kärntner Spitälern

In Kärntner Krankenhäusern gibt es derzeit keine Corona-Patienten. | Foto: Pichler
  • In Kärntner Krankenhäusern gibt es derzeit keine Corona-Patienten.
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In Kärnten gibt es keinen Corona-Patienten mehr in einem Krankenhaus. Landeshauptmann Peter Kaiser will zukünftig "regional differenzierte Maßnahmen".

KÄRNTEN. Seit heute, Samstag, befindet sich in Kärnten kein Corona-Patient mehr im Krankenhaus (alle Zahlen hier). Es gibt noch drei aktiv Infizierte und 395 Genesene bei 411 bestätigten Fällen. 
Gesundheitsreferentin Beate Prettner: "In Kärnten arbeiten alle Stellen eng aufeinander abgestimmt zusammen und auch die Bevölkerung trägt die notwendigen Maßnahmen sehr diszipliniert mit. Ganz wichtig ist es, trotz der erfreulichen Zahlen weiterhin vorsichtig und verantwortungsvoll zu bleiben."

Wieder Turnunterricht in Kärnten?

Landeshauptmann Peter Kaiser ist für "regional differenzierte Maßnahmen": "Ich habe bereits Anfang April vorgeschlagen, dass in Bundesländern wie zum Beispiel Kärnten oder auch einzelnen Regionen, in denen es nur sehr wenige mit Corona infizierte Personen gibt, einige der sehr strengen Maßnahmen früher als in anderen Bundesländern gelockert werden sollten. Daraus könnten dann auch andere Bundesländer Lehren ziehen." Kinder würden etwa Turnunterricht brauchen, so ein Beispiel. Es sei auch zu prüfen, inwieweit bzw. wie lange die Maskenpflicht für Kinder in Schulen nötig ist. 
Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz sei mittlerweile für regional differenzierte Maßnahmen, so Kaiser. Er hofft, dass dies auch bei den Grenzöffnungen der Fall sein wird.

Hohe Jugendarbeitslosigkeit

Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig weist indessen auf die hohe Jugendarbeitslosigkeit hin: im April plus 101,8 Prozent in Kärnten. "Wir müssen alles daransetzen, für jeden jungen Menschen im Herbst einen Ausbildungs-, Arbeits- oder Maßnahmenplatz bereit zu stellen", so Schaunig.
In Kärnten werden die Plätze in überbetrieblichen Ausbildungsstätten ausgebaut. "Das geht aber nur, wenn der Bund auch seinen Anteil freigibt. Denn Arbeitsmarktpolitik ist Bundeskompetenz, deshalb nehme ich die Bundesregierung hier ganz explizit in die Pflicht", sagt Schaunig. 

Drei Personen in Kärnten mit dem Corona-Virus infiziert – 395 genesen

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