Corona-Virus
Kein Schüleraustausch Kärnten–Friaul bis 1. März

Corona-Virus: In Kärnten gab es bisher 15 Verdachtsfälle, keiner bestätigt. | Foto: Pixabay/stevepb

In Kärnten steht man wegen dem Corona-Virus in engem Kontakt mit Italien und dem Bundesministerium. 15 Verdachtsfälle gab es bisher in Kärnten, keiner wurde bestätigt.

KÄRNTEN. Die Ausbreitung des Corona-Virus in Norditalien verunsichert viele. In Kärnten gab es bisher 15 Verdachtsfälle, aber keine Erkrankungen. Jene beiden Kärntner, die seit ihrer Rückkehr aus Wuhan unter Quarantäne stehen, wurden heute nochmal via Abstrich getestet – sie zeigten bisher keine Symptome.

Behörden sind vernetzt

Österreich steht unterdessen in engem Austausch mit anderen Staaten, verspricht Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Gibt es bei einem Verdachtsfall den Hinweis auf eine Verbindung nach Österreich, werden die Behörden hierzulande sofort informiert.
Kärnten pflegt engen Kontakt mit dem Zivilschutzverband in Friaul-Julisch Venetien. Bis 1. März sind in der Region alle Veranstaltungen abgesagt. Man will große Menschen-Ansammlungen vermeiden. 

Kein Schüleraustausch

Ebenfalls bis mindestens 1. März findet zwischen Kärnten und Friaul kein Schüleraustausch statt. Morgen, Dienstag, wird Landessanitätsdirektor Heimo Wallenko zu einem informellen Gespräch in die Regierungssitzung geladen. 
Von Bundesseite her werden morgen in Rom die Gesundheitsminister der Nachbarländer Italiens bei einer Konferenz zusammentreffen, am Donnerstag treffen sich die Landeshauptleute in Wien zum Thema Corona-Virus.

Wo gibt es Informationen?

Kärntner, die sich momentan in Friaul aufhalten und Symptome zeigen, können die internationale Telefonnummer 112 wählen. Hier gibt es Informationen in 17 Sprachen.
Wer aus Italien heimkehrt, sollte sich selbst gut beobachten, raten die Verantwortlichen. Bei grippeähnlichen Symptomen sollte man den Hausarzt – unbedingt nur telefonisch – kontaktieren. Auch die Gesundheitshotline 1450 liefert Auskünfte zum Corona-Virus.

Fragen der Bürger werden auch unter der kostenlosen Hotline 0800 555 621 (Ages-Infoline Corona-Virus) beantwortet. Sie steht von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr zur Verfügung. 

Weitere Informationen:
www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus

Info-Hotline der Wirtschaftskammer

Auch die Kärntner Wirtschaftskammer hat nun eine Hotline – wie gestern angekündigt – eingerichtet. Unter 05 90 90 4 – 808 werden Mitglieder über den aktuellen Stand in Norditalien informiert. 
Präsident Jürgen Mandl informiert über die momentan häufigsten Fragen: "Viele Betriebe, die in Italien tätig sind oder dorthin liefern, erkundigen sich bereits bei uns zu den Themen Vertragserfüllung, Gewährleistung, Montagearbeiten etc. Ich begrüße die Ankündigung von Gesundheitsminister Anschober, jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt nicht an Grenzkontrollen zu denken."

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