Bildung
Landesregierung beschließt Dienstposten für Schulen

Landesregiergun beschließt Planstellen im Bildungsbereich | Foto: Pixabay/ernestoeslava

Für das Schuljahr 2018/19 rechnet die Kärntner Landesregierung mit einem Überhang von 350 Dienstposten. Die Hälfte der Überhangs-Dienstposten wird für Schüler mit sonderpädagogischem Lehrbedarf benötigt.

KÄRNTEN. In der heutigen Sitzung beschloss die Landesregierung die Stellenpläne für die öffentlichen und privaten Volksschulen, die Neuen Mittelschulen, Sonderschulen und Polytechnischen Schulen, für die Fachberufsschulen sowie für die landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen. Dabei konnte die Koalition die eigenen Vorgaben einhalten, so LH Bildungsreferent Peter Kaiser.

350 Dienstposten müssen finanziert werden

Von Seiten des Bundes rechnet die Kärntner Landesregierung mit 3.643,8 Dienstposten im Kärntner Pflichtschulbereich. Um auf die tatsächlich benötigten Planstellen zu kommen, muss das Land 350 Dienstposten finanzieren, was einen Mehraufwand von 13,9 Millionen Euro bedeutet.

Sonderpädagogischer Lehrbedarf

Kaiser hob Inklusion an Schulen als wichtigen Punkt für die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen hervor. Derzeit werden an elf Standorten in Kärnten 93 beeinträchtigte Kinder durch 18 Personen betreut. Die Aufwandsentschädigung der Sozialhilfe Kärntens (AVS) beträgt laut Kaiser 550.100 Euro.
Im neuen Stellenplan wird etwa die Hälfte der Überhangs-Dienstposten für Schüler mit sonderpädagogischem Lehrbedarf benötigt. Kaiser erklärt, dass der Bund seit Jahren von einem Bedarf von 2,7 Prozent der Pflichtschüler als Grundlage ausgeht. Der Bedarf ist in den letzten Jahren jedoch auf vier bis fünf Prozent gestiegen. Wenn der Bund diesen tatsächlichen Bedarf als Grundlage heranziehen würde, könnte sich Kärnten rund acht Millionen Euro sparen, so Kaiser.

Schüler und Schulen in Kärnten

Im Schuljahr 2018/19 gibt es insgesamt 33.792 Schüler in den Volksschulen, Neuen Mittelschulen, Sonderschulen und Polytechnischen Schulen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 172 Schüler weniger.
Inklusive der Exposituren gibt es 308 Schulstandorte in Kärnten, das ist ein Standort weniger als noch im Vorjahr. Auch die Zahl der Schulklassen hat sich um acht Klassen auf 1.911 verringert.
Im Bereich der landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen gibt es einen Planstellenreduktion von 2,16. Für die zehn Fachberufsschulen wurden 334,1 Planstellen beschlossen. Auch in diesem Bereich ist die Zahl der Klassen um acht auf 442 Klassen verringert. Die Schülerzahl ist um 104 Schüler auf 7.291 zurückgegangen.

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