Vegetarisch oder vegan? Verzicht auf Fleisch ist nicht immer gesund
Lucia Pamminger, Diätologin am Landeskrankenhaus Kirchdorf, erklärt die Unterschiede zwischen vegetarischer und veganer Küche.
KIRCHDORF (wey). Wer sich vegetarisch ernährt, verzichtet im allgemeinen auf den Verzehr von Fleisch und Wurst. Veganer sind noch strikter und verzichten auf sämtliche tierische Produkte. "Eine vegetarische Ernährung ist grundsätzlich gesundheitsfördernd, allerdings sind besonders gute Kenntnisse über Lebensmittel und deren Inhaltsstoffe notwendig, um ausreichend mit allen Nährstoffen versorgt zu sein. Vor allem auf die Eiweiß-, Eisen- und Zinkzufuhr muss geachtet werden", sagt Diätologin Lucia Pamminger vom LKH Kirchdorf. "Manche Vegetarier essen allerdings viele Süßigkeiten und Mehlspeisen. Übergewicht ist deshalb auch bei ihnen nicht ausgeschlossen. Wenn auf Ausgewogenheit beim Essen geachtet wird, kann man Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, erhöhtes Cholesterin, Bluthochdruck, Gicht oder Diabetes vorbeugen."
Nicht zu empfehlen ist hingegen die vegane Ernährung. Lucia Pamminger: "Hier wird auf tierisches Eiweiß wie Fleisch, Wurst, Fisch, Ei, Milch und Milchprodukte gänzlich verzichtet. Deshalb ist es sehr schwierig, ausreichend Nährstoffe zuzuführen. Kritische Nährstoffe sind Eiweiß, Vitamin B und D, Eisen, Calcium, Jod und Zink. Auch hier ist ein besonders gutes Ernährungswissen Voraussetzung."
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