Schwammerlsaison startet:
"Nicht mit der App in den Wald"

Foto: Meidinger
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BEZIRK (str). Die Trockenheit im Juli machte wenig Hoffnung für die heurige Schwammerlsaison. "Im Juli musste man sagen, dass in den Wäldern tote Hose herrschte", sagt der geprüfte Pilzberater Karlheinz Meidinger. Doch bei Regen kann es schnell gehen: "Zwei, drei Tage nach einer Regenphase können Pilze gefunden werden", so der Kremsmünsterer.

Zweifel sofort nachgehen

"Wichtig beim Sammeln ist, dass beim geringsten Zweifel eine Pilzberatungsstelle kontaktiert wird“, betont der Experte. Dabei sollte unbedingt der ganze Pilz mitgebracht werden. Denn viele Merkmale, durch die ein giftiger Pilz erkannt wird, gehen sonst verloren. Meidinger warnt auch davor, sich mit einem Pilzbuch oder einer der neu entwickelten Apps auf die Suche zu machen: „Das funktioniert beim Kräutersammeln sehr gut, ist bei Schwammerln aber gefährlich. Da müssen einfach Fachleute her.“ Er empfiehlt auch die Vorträge und Exkursionen der Mykologischen Arbeitsgemeinschaft in Linz.

Grundregeln beachten

Pilze sollte man nicht abschneiden, sondern vorsichtig herausdrehen. Pro Person dürfen pro Tag nur zwei Kilo Pilze gesammelt werden. Wer das missachtet, riskiert eine Geldstrafe von bis zu 2000 Euro. Giftige Pilze im Wald sollten nicht zerstört werden. - Sie sind für das Ökosystem äußerst wertvoll. Für den Heimtransport sollte auf das Plastiksackerl verzichtet und zum Korb gegriffen werden. Denn im Plastiksackerl können viele Pilze giftige Stoffe entwickeln.

Gesicherte Informationen

Karlheinz Meidinger ist geprüfter Pilzberater im Bezirk. Nach Absprache unter Tel.: 0699/10732166 können gesammelte Pilze zu ihm zur Prüfung gebracht werden. Die Mykologische Arbeitsgemeinschaft in Linz bietet außerdem regelmäßig Pilzberatungsabende an. Die nächsten sind am 26. August und am 9. September jeweils von 18 bis 20:30 Uhr. (Keine Anmeldung notwendig.) Die nächste Pilzexkursion findet am 16. August statt. (Anmeldung unter arge.mykologie@landesmuseum.at.)

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