Bei Trauer hilft die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
Wer trauert, sieht sich oft unter Druck, möglichst rasch zum Alltag und ins Berufsleben zurückzukehren. Wie viel Trauer ist eigentlich normal?
BEZIRK/WÖRGL (niko). Einen geliebten Menschen zu verlieren hinterlässt eine große Lücke in unserem Herzen. Wir fühlen uns wie rausgerissen aus dem Leben, der Schmerz scheint oftmals übermächtig und wir sind kaum noch fähig, den Alltag zu bestreiten. Meist gelingt das nur, in dem wir die Gefühle beiseite schieben und „irgendwie“ weiter machen und funktionieren. Dies führt dazu, dass wir uns wie abgeschnitten von uns selbst fühlen und die Trauer sich oft ihren Weg über körperliche Beschwerden sucht.
Trauerbegleitung möchte Menschen ihre Trauer nicht abnehmen, aber sie darin stärken, ihre Trauer zu leben und Kräfte für ein Weiterleben zu entdecken.
Trauer ist keine Therapie, weil es nichts zu therapieren gibt, denn Trauer ist eine natürliche und notwendige Reaktion auf Verluste und ein Weg des Erinnerns und Neuwerdens.
Wer diesen schmerzhaften Weg nicht alleine gehen möchte, kann das in einer begleiteten Trauergruppe tun.
Für viele Menschen, die einen schwerwiegenden Verlust zu bewältigen haben, ist es eine Hilfe, ihre Trauer gemeinsam mit anderen Betroffenen teilen zu können. Es tut gut, zu erfahren, dass ich mit meinem Gefühl nicht alleine bin und mit anderen darüber sprechen kann.
Start neue Trauergruppe am 15. Oktober, Tagungshaus Wörgl. Anm.: 0512/7270-38, office@hospiz-tirol.at
Vortrag über Trauer, Do, 25. 9., 18.30 Uhr, Tagungshaus Wörgl. Info: 0676/8818890
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