Christian Hopfensperger: „Der Pfarrgrund ist nicht gewidmet!“

In Oberndorf will die Neue Heimat ein Wohnprojekt realisieren. | Foto: tirol.tl
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Für Aufsehen sorgen die Pläne der Neuen Heimat, auf dem Pfarrgrund neben der „Sensenschmiede“ leistbare Wohnungen zu errichten.

OBERNDORF (jomo). In unserer letzten Ausgabe berichtete Bgm. Hans Schweigkofler von den weit fortgeschrittenen Verhandlungen zwischen der Neuen Heimat (NH) und der Erzdiözese Salzburg, auf einem Pfarrgrund ein Wohnprojekt zu realisieren. Für Unmut sorgen dieses Aussagen in der VP-Ortsgruppe: „Wir lehnen jede weitere Verbauung auf den Talböden ab. Bei dem Grund handelt es sich um hochwertiges, ertragsfähiges landwirtschaftliches Grünland, das außerdem nicht als Bauland gewidmet ist“, zeigt VP-Obmann Christian Hopfensperger auf. Die Ortsgruppe, so Hopfensperger, arbeitet derzeit an Grundlagen zur Weiterführung des Raumordnungskonzeptes. „Ziel ist es natürlich auch, Vorschläge für künftiges Bauland zu machen. Auch sollte einmal aktuell erhoben werden, wie viele Wohnungen in Oberndorf wirklich gebraucht werden“, so Hopfensperger, „und auch die Wertigkeit in der Raumordnung muss sich ändern: vorhandene Bausubstanz um- oder zuzubauen muss mehr wert sein, als neue Bauten auf Grundstücken zu errichten.“

„Viele suchen eine Wohnung“
Bgm. Hans Schweigkofler berichtet indes gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN, dass die Liste der Wohnungssuchenden, die in der Gemeinde geführt wird, sehr lang ist und forciert das Projekt: „Mich freut es sehr, dass die Kirche eine Grundfläche für den sozialen Wohnbau zur Verfügung stellt, damit junge Menschen zu erschwinglichen Preisen in ihrer Heimatgemeinde wohnen können und nicht abwandern müssen!“, betont der Dorfchef. Sobald die Erzdiözese Salzburg einen Widmungsantrag stellt, werde sich der Raumordnungsausschuss und der Gemeinderat damit beschäftigen, erklärt Schweigkofler.

Der Pfarrkirchenrat von Oberndorf hat sich bereits einstimmig dafür ausgesprochen, das Grundstück für den sozialen Wohnbau zur Verfügung zu stellen.

Der Baurechtszins würde der Oberndorfer Pfarre zufließen.

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