Fünfte Jahreszeit
Kitzbüheler Stadtlstadl belebte wieder den Fasching
Nach einer zweijährigen, pandemiebedingten Pause standen die Akteure des Kitzbüheler Stadtlstadl wieder auf der Bühne im Café Praxmair und sparten nicht mit bissigen Anekdoten und pointiertem Witz.
KITZBÜHEL (joba). Nach einer reinen Fernsehshow vor zwei Jahren, pausierte der Stadtlstadl im Vorjahr. Man wollte keine Besucher, aufgrund der damaligen Pandemieregelungen, ausschließen. Diese „Zwangspause“ tat aber der Beliebtheit der Faschingsshow keinen Abbruch – im Gegenteil, gleich fünf Mal hob sich der Vorhang für die Stadler und jedes Mal war das Praxmair bis zum letzten Platz gefüllt.
Tierisches Programm
Durch das Programm führte heuer erstmals Georg Ritter. Dieses war zum einen sehr tierisch. So griffen die Stadler den Umgang mit Hunden auf und pointierten jene Hundebesitzer, die ihren Vierbeiner im Kinderwagen durch die Gegend chauffieren. Mit dem Lied „Jemsen“ gab es Kultur nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Liedtext. Natürlich durfte der Biber in der Show nicht fehlen, schließlich ist der Nager nicht der alleinige Burgenbauer im Naturjuwel Schwarzsee. Apropos Schwarzsee – da gab es doch noch die Geschichte vom Cafe Luca und die Abenteuer der Frühschwimmer.
Kein Stadtlstadl ohne Politik
Der Pointen-Lieferant für jede Faschingsshow ist die Politik. So ist es auch in Kitzbühel. Beim „Kua-Duttn-Jodler“ wurde der gesamte Gemeinderat „durch den Kakao gezogen“ und in „Elleen“ wurde der längst dienende Vize-Bürgermeister auf die Schaufel genommen. Natürlich kamen auch die Wahlen, der Umgang der Parteien, die Frauenquote und Bundespräsidentenwahl zur Sprache. Einen tiefen Einblick in die Politik gab es noch mit dem U-Ausschuss-Blues.
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