Nachwuchs für Schwarzsee
Jung-Hechte und Zander sowie Edelmuscheln und Seekrebse im See eingesetzt
Das Fischereirevier der Stadt Kitzbühel hat vorigen Donnerstag den Fischbesatz am Schwarzsee „eingehoben“.
KITZBÜHEL (niko). 600 Jung-Hechte, 300 Zander und 200 Seemuscheln wurden von Fischern mit Booten in den See entlassen. Die Tiere waren von der Fischzucht Heidenreichstein (NÖ) angeliefert worden. Der Besatz kostete rund 3.500 Euro. Schon im Juni wurden 196 Edelkrebse in den See eingebracht. „Diese sind die Gesundheitspolizei in Gewässern, sie sind wichtig für die Wasserqualität“, weiß Fischereibeauftragter Martin Grissmann.
Der so genannte „Besatz“ ist eine für den Fischbestand wichtige Pflegemaßnahme. Dabei werden Fischbrut, Jungfische und fangfähige Exemplare eingesetzt. Der Besatz dient in erster Linie als Ausgleich für die Vernichtung des natürlichen Nachwuchses durch Umwelteinflüsse. Es muss eine vergleichsweise große Anzahl an Jungfischen eingesetzt werden, da die Aufkommensquote relativ gering ist (zum Teil bei nur 3 %).
„Im Schwarzsee sind 15 bis 20 Fischarten heimisch, dazu kommen die Edelkrebse und Seemuscheln“, weiß Grissmann. Der Karpfen als Beispiel ist wichtig in der Nahrungskette des Zanders (Karpfenlaich, Jung-Karpfen als Nahrung). „Schädlinge sind etwa die Bisamratten; sie fressen gerne die Muscheln und machen mit ihren Höhlen das Ufer des Sees brüchig“, erklärt Seereferent GR Thomas Nothegger.
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