Leserbrief von Hansjörg Hofer, St. Johann
Ampeln, Bahnschranken, Umfahrung, Tunnel...
ST. JOHANN. Ich habe an mehreren Arbeitskreisen zur Verkehrsproblematik in St. Johann teilgenommen und zahlreiche Lösungsvorschläge eingebracht, u. a. zu den Themen Umfahrungen, Horntunnel, Beseitigung aller fünf Bahnschranken im Ort etc.
Nach Gesprächen mit den ÖBB wurde von deren Seite signalisiert, dass man an der Entfernung der Bahnschranken interessiert sei. Von der Marktgemeinde sei ein ÖBB-Angebot aber abschlägig beschieden worden, ohne dass der Gemeidnerat davon informiert worden wäre. Auch in Innsbruck musste ich wenig Aufgeschlossenheit für Kontakte bemerken.
Die nun zusätzlichen vier Ampeln zeigen, dass St. Johann mit nur einer Umfahrungsstraße auf Dauer nicht entlastet wird. Es gibt keinen Zweifel an der Notwendigkeit einer Südtrasse mit kurzer Kitzbüheler-Horn-Teiltunnellierung (weniger als ein Kilometer Strecke nötig), um die Ableitung des Transits von und nach Saalfelden, Kitzbühel, Wörgl und Kufstein in beiden Richtungen zu ermöglichen. Das würde die Lofererstraße um 25 bis 35 % entlasten. Die Bahnschranken-Eliminierungen würden dabei eine große Rolle spielen. Zur Entwicklung des Klausner-Arals wäre auch eine Unterführungslösung und eine Tunnel-Süd-Anbindung notwendig.
Die Aneinanderreihung von Notlösungen neigt sich schon jetzt dem Ende zu.
Marktgemeinde, Landesstraßenamt, Landesregierung und ÖBB sollten die Variante Kurztunnel „Kitzbüheler Horn“ zur Entlastungen der jetziger Ampelbereiche besprechen. Die Weiterentwicklung in Richtung „Stadt“ St. Johann bedarf vorausschauender Dauerlösungen, wie eine zweite Südumfahrung. Dies würde eine Jahrhundertlösung bedeuten, mit der sich die Entscheidungsträger bleibende Verdienste um die Orts-Weiterentwicklung erwerben könnten.
Hansjörg Hofer, St. Johann
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