Nach Unwetterschäden
Bischöflicher Segen für das neue Brunnenhaus

Segnung der neuen Trinkwasserversorgungsanlage mit LA Josef Edenhauser, Bgm. Brigitte Lackner, Weihbischof Hansjörg Hofer, Projektleiter Stefan Stöckl und Bauamtsleiter Markus Zwischenbrugger (v. li.). | Foto: Roswitha Wörgötter
  • Segnung der neuen Trinkwasserversorgungsanlage mit LA Josef Edenhauser, Bgm. Brigitte Lackner, Weihbischof Hansjörg Hofer, Projektleiter Stefan Stöckl und Bauamtsleiter Markus Zwischenbrugger (v. li.).
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ST. ULRICH (rw). Nachdem seit Herbst 2021 der neue Tiefbrunnen als zweites Standbein die Trinkwasserversorgung der Gemeinde St. Ulrichn sicherstellt, nahm Weihbischof Hansjörg Hofer am Sonntagmittag die Segnung des Brunnenhauses vor. „Zwei Jahre nach der Zerstörung der Lastalquelle samt Brunnstube durch ein Unwetter konnte im vergangenen Sommer der erste Teil des dringlichen Projekts realisiert werden“, freut sich Bürgermeisterin Brigitte Lackner. Ihr besonderer Dank gilt allen Beteiligten von der Planung bis zur Ausführung.

Spatenstich im Juni 2021

Im Rückblick hob Amtsleiter Christoph Wörgötter die Eckdaten hervor. „Der Wasserausschuss befasst sich bereits seit 2016 mit Verbesserungsmöglichkeiten der Wasserversorgung. Konkret wurden empfohlene Ringschlüsse und Ausgleichsbehälter errichtet. Ein ausgearbeitetes Projekt zur Sicherung der Lastalquelle musste aufgrund des Umfangs der Zerstörungen im Juli 2019 neu dimensioniert werden. Die Experten und auch der Gemeinderat entschieden sich aufgrund der generell unsicheren Lage im Einzugsgebiet der Loferer Steinberge für eine Absicherung der Versorgung durch einen Tiefbrunnen. Nach vielen Gutachten, Behördengängen und der erfolgreichen Probebohrung im Sommer 2020 erfolgte die Projekteinreichung und im Juni 2021 der Spatenstich für die zusätzliche Wasserversorgungsanlage. Die Kapazität des Tiefbrunnens (20 Liter/sec) ist für den zukünftigen Spitzenverbrauch der Gemeinde St. Ulrich mit Einrechnung einer Zunahme von Haushalten und Wirtschafts- und Tourismusbetrieben.

Sanierung Lastal-Quelle

Vorrangig wird das neue Brunnenhaus mit einer Notstromanlage ausgestattet und im Frühjahr das Gebäude für die seit Herbst laufende Trübungsmessung im Lastal fertiggestellt. In den kommenden Jahren sind weitere Bau- und Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Quellfassung im Lastal erforderlich.
Projektleiter Stefan Stöckl (IB Pollhammer & Stöckl) wurde mit jüngstem Gemeinderatsbeschluss beauftragt, die geologische Beurteilung und die Variantenplanung zur Sanierung der 1972 bewilligten Stollenquelle vorzunehmen. Die Hauptversorgung soll weiterhin aus dem Lastal erfolgen, der Tiefbrunnen im Falle von Trübungen, Wartungen oder Ausfällen genutzt werden. Zeitnah sind im Gemeindegebiet noch ausständige Ringschlüsse vorzunehmen, beobachtet wird die Versorgung in Richtung St. Jakob und die Druckspitzen im Ortszentrum, ein weiterer Hochbehälter ist in Planung.

Probebohrung für Tiefbrunnen in St. Ulrich
Spatenstich für Tiefbrunnen in St. Ulrich
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