Einigkeit für gemeinsames Pflegekonzept

Hopfgarten (im Bild) und Itter ziehen in Sachen Altenbetreuung an einem Strang. | Foto: Santer
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HOPFGARTEN/ITTER (niko). Die Gemeinden Itter und Hopfgarten arbeiten gemeinsam an einem zukunftsträchtigen Pflegekonzept in Form eines Hausgemeinschaftsmodells. "Wir streben ein Gesamtkonzept an, mit mobiler Pflege (Sozialsprengel), stationären Betten und Formen von betreutem Wohnen; da gibt es zahlreiche Faktoren zu beachten, um eine nachhaltige Lösung zu finden", erklärt der Itterer Bgm. Josef Kahn. Eine bezirksweite Lösung gibt es bereits für die Kurz- und Übergangspflege in Kitzbühel.

Zu dem Vorhaben fand im März erstmals eine gemeinsame Gemeinderatssitzung beider Ortsgremien statt. Bei dieser waren auch beide Amtsleiter, Casemanager Dietmar Strobl, Pflegedienstleiterin Christina Hofer und Heimleiter Michael Manzl anwesend.

Neubau geplant
Bgm. Paul Sieberer berichtete über das Entwicklungskonzept "Seniorenwohnheim" im Planungsverband 31, das beide Gemeinden seit längerem beschäftigt. Im Oktober 2016 hatte man sich als Erstes auf die Konzeptentwicklung durch Peter Gohm für die künftige stationäre Seniorenbetreuung geeinigt. Hier sind 75 bzw. 78 oder 80 Betten geplant; dabei soll es Gruppen mit mehreren Bewohnern geben. "Im bestehenden Haus ist ein neues Konzept nicht umsetzbar, daher ist mit einem Neubau zu rechnen", so Sieberer. Dazu braucht es Beschlüsse in den Gemeinden und die Zusage des Landes.

2018 soll ein Wettbewerb ausgeschrieben werden, 2019 der Bau begonnen, 2020 fertiggestellt und eröffnet werden. Bei Kosten pro Bett von 150.000 bis 180.000 € würden die Gesamtkosten (für 80 Betten) bei 12 Millionen Euro liegen. "Alle Fördertöpfe müssen genützt werden. Wichtig ist aber auch das Eigenkapital beider Gemeinden, denn ohne diese Mitteleinbringung wird es nicht gehen", so Sieberer.

Einstimmig wurde von beiden Gemeindevertretungen beschlossen, die Ziele im Entwicklungskonzept zur Betreuung von SeniorInnen gemeinsam umzusetzen. Synergien soll es mit bestehenden Einrichtungen in den Nachbargemeinden Kirchberg und Westendorf geben.

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