Gemeinde Kössen
Enteignung für Gehwegbau in Kössen durchgeführt
KÖSSEN (jos). Bereits über 900 Kössener wohnen westlich der Staffenbrücke, im Ortsteil Erlau. Ein großes Siedlungsgebiet, das bis vor kurzem noch ohne Gehsteig auskommen musste.
Letztes Jahr ging in der Kaiserwinkl-Gemeinde jedoch die erste Bauphase für den "Gehweg Erlaustraße" in Szene.
Für das Straßenbauvorhaben musste mit vier Landwirten und vier privaten Grundstücksbesitzern verhandelt werden. Mit allen Beteiligten gab es bezüglich der Grundablöse eine Einigung, nur ein Bauer verwehrte seine Zustimmung. Nach vielen Gesprächen mit dem Landwirt seitens der Gemeinde konnte keine Einigung getroffen werden. Daher wurde im Jänner dieses Jahres im Kössener Gemeinderat über die Einleitung eines Enteignungsverfahrens abgestimmt (16:0), welches am Mittwoch, den 13. November schließlich stattfand. Es handelt sich um einen Abschnitt in der Größe von 298 m2.
Enteignungsverfahren durchgeführt
"Leider konnte selbst in letzter Sekunde keine Einigung erzielt werden. Die Verhandlungsleiterin hat jedoch die dringende Notwendigkeit dieses Gehprojektes nie bezweifelt und mangels Alternativen die letzten notwendigen Schritte des Verfahrens eingeleitet. Ich hoffe, dass diese Grundinanspruchnahme ein Einzelfall bleibt, da es für die Beteiligten immer eine große Belastung bedeutet, solche Verfahren abzuwickeln. Ich möchte hier aber noch einmal betonen, dass die Gesprächskultur mit dem betroffenen Grundeigentümer immer eine angenehme war, obwohl es letztendlich zu keiner Einigung kam", so Kössens Bürgermeister Reinhold Flörl. "Die Verhandlungsleiterin wird in ihrem Bescheid auch die Höhe der Grundablöse festlegen, welche auch die nötige Fairness und Gleichbehandlung aller Grundeigentümer widerspiegeln soll", so der Ortschef abschließend.
Nach Abschluss der Arbeiten wird es einen Gehweg von der Staffenbrücke bis zum Fußballplatz geben.
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