St. Johann - Gemeinderat/Gebühren

Gemeindeabgaben und Eröffnungsbilanz beschlossen

ST. JOHANN (niko). Einstimmig wurden im St. Johanner Gemeinderat die Ausschreibung der Gemeidneabgaben und die Neufestsetzung von Tarifen und Beiträgen für 2021 sowie die Eröffnungsbilanz zum 1. 1. 2020 beschlossen.

Die Beschlüsse erfolgten vor dem Hintergrund der Corona-Krise. "Wir kommen bei den Einnahmen bzw. Mindereinnahmen durch Corona mit einem blauen Auge davon. 2021 wird aber sicher schwierig für alle. Wir wollen die Bürger nicht zu sehr belasten. Die Gemeinde muss aber fähig bleiben, ihren Aufgaben nachzukommen. Wir haben bei diversen Abgaben und Gebühren schon heuer die Bürger entlastet, das wollen wir auch im nächsten Jahr. Für die Bereiche Wasser/Kanal/Müll, die alle betreffen, gibt es daher keine Erhöhungen, der Rest wird per Index um 1,58 % angehoben", so Finanzreferent Vize-Bgm. Georg Zimmermann.
Im Bereich Friedhof/Graberrichtung gibt es vorerst keine Erhöhung, obwohl eine neue Situation mit neuem Auftragnehmer eingetreten ist (wir berichteten). Im kommenden Jahr steigen diese Gebühren jedoch spürbar von derzeit 580 € auf über 700 €.

Für heuer rechnet man in der Gemeinde bei der Kommunalsteuer mit keinen massiven Einbrüchen (rund minus 5 %). Die Ertragsanteile dürften um 622.000 € gegenüber dem Vorjahr zurückgehen (–9 %). Im Gegenzug sinken auch die Transferzahlungen, die die Gemeinde zu zahlen hat. "2021 wird sicher noch schwieriger, was die Finanzen angeht", so Zimmermann.

Die Eröffnungsbilanz (1. 1. 2020) umfasst Aktiva und Passiva (Vermögen der Gemeinde) von 77, 37 Millionen Euro, das Nettovermögen summiert sich auf 55,82 Mio. €.