Stadtwerke
Kitzbühel steht wegen angeblicher Kupfermüll-Affäre unter Strom

Die Stadtwerke Kitzbühel sollen Erlöse aus Kupfermüll-Verkauf für Ausflüge und Freizeitaktivitäten verwendet haben. | Foto: Kogler
2Bilder
  • Die Stadtwerke Kitzbühel sollen Erlöse aus Kupfermüll-Verkauf für Ausflüge und Freizeitaktivitäten verwendet haben.
  • Foto: Kogler
  • hochgeladen von Klaus Kogler

Stadtwerke Kitzbühel sollen Erlös aus Kupfermüll-Verkauf für Ausflüge und Freizeitaktivitäten verwendet haben; Stadt Kitzbühel prüft Vorgänge.

KITZBÜHEL. Kupfer ist ein relativ teures und vollständig recycelbares Material. Deshalb wird Kupfermüll, der bei der Verarbeitung oder Verwendung entsteht, häufig gesammelt, verkauft und wiederverwertet. Diese Vorgehensweise wurde auch seit vielen Jahren bei den Kitzbüheler Stadtwerken praktiziert.
Ende Juni erregte ein Fall das öffentliche Interesse, in dem bekannt wurde, dass man bei den Stadtwerken diese Kupferabfälle verkauft und den Erlös offenbar für Ausflüge und sonstige Freizeitaktivitäten verwendet hat.

Bei den Stadtwerken Kitzbühel hat man Kupferabfälle verkauft und den Erlös offenbar für Ausflüge und sonstige Freizeitaktivitäten verwendet. | Foto: unsplash/Nathan Cima (Symbolfoto)
  • Bei den Stadtwerken Kitzbühel hat man Kupferabfälle verkauft und den Erlös offenbar für Ausflüge und sonstige Freizeitaktivitäten verwendet.
  • Foto: unsplash/Nathan Cima (Symbolfoto)
  • hochgeladen von Johanna Bamberger

"Gesetzeswidrige Praxis"

Andreas Fuchs-Martschitz von der Liste UK übt schwere Kritik an dem Vorgehen: "Diese Praxis wurde offenbar vom damaligen Geschäftsführer und Vize-Bürgermeister Gerhard Eilenberger eingeführt und unter Geschäftsführer Jörg Kickenweitz weitergeführt. Das erklärt auch, dass bei diesen Verkäufen niemand aus der Belegschaft auf die Idee gekommen wäre, dieses Vorgehen als rechtswidrig zu empfinden." Weiters bezeichnete Fuchs-Martschitz die Vorgehensweise in einer Presseaussendung als „gesetzeswidrige Praxis“ und "kriminelle Tat".

Stadt Kitzbühel prüft Vorgänge

Die Stadt Kitzbühel hat auf Anfrage der MeinBezirk-Redaktion bestätigt, dass die Vorgänge rund um den Verkauf des Kupfermülls derzeit in Prüfung sind. Die Aussagen von Fuchs-Martschitz ordnet Bürgermeister Klaus Winkler jedoch als "politischen Rundumschlag ohne Substanz" ein. "Es geht ihm wie immer nur um eine Verunglimpfung von städtischen Mitarbeitern und städtischen Betrieben ohne jegliche Sachlichkeit. Die Kitzbüheler Stadtwerke haben unter der Leitung von Kickenweitz nicht nur wirtschaftlich in den vergangenen Jahren gewissenhaft gearbeitet, sondern haben auch beim Strompreis immer auf die einheimischen Kunden geachtet. Die Vorwürfe gegenüber den Kitzbüheler Stadtwerken sind daher unbegründet", so der Ortschef. "Es handelt sich durchschnittlich nur um eine geringe Summe pro Jahr, die als Mitarbeiterbenefit für die Gemeinschaftskassa betrachet wurde", so Winkler weiter.

NEOS erwarten "Aufklärung und Konsequenzen"

Fassungslos zeigen sich auch die NEOS unter Klubobmann Dominik Oberhofer: "Es wurde jahrelang städtisches Eigentum und damit das der Bürgerinnen und Bürger verscherbelt und niemand hat etwas dagegen getan. Nach solchen Enthüllungen darf Bürgermeister Winkler nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Ich stelle mir die Frage, wer im Stadtamt davon gewusst und diesem Treiben tatenlos zugeschaut hat. Wir erwarten uns volle Aufklärung und auch entsprechende Konsequenzen", so Oberhofer.

Mehr zum Thema:

Andreas Fuchs-Martschitz legt Amt als Stadtrat zurück
Die Stadtwerke Kitzbühel sollen Erlöse aus Kupfermüll-Verkauf für Ausflüge und Freizeitaktivitäten verwendet haben. | Foto: Kogler
Bei den Stadtwerken Kitzbühel hat man Kupferabfälle verkauft und den Erlös offenbar für Ausflüge und sonstige Freizeitaktivitäten verwendet. | Foto: unsplash/Nathan Cima (Symbolfoto)
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Anzeige
Die Pokale in Form eines Fressnapfs.  | Foto: Fressnapf Österreich
1 4

Jetzt gleich bewerben
Tierisches Engagement und besondere Haustiere gesucht

Fressnapf möchte Projekte mit tierischem Engagement vor den Vorhang holen. Außerdem sucht Fressnapf nach dem Haustier des Jahres. Zu gewinnen gibt es tolle Preise! Du kennst eine tolle, tierische Initiative oder hast ein Haustier, das aufgrund seiner Geschichte etwas ganz Besonderes ist? Dann jetzt gleich Bewerbung einreichen - wir verraten dir, wie du mitmachen kannst! Mit der Initiative "Tierisch engagiert" fördert Fressnapf seit 2014 jedes Jahr einzigartige Projekte im ganzen Land. Im Rahmen...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Die wichtigsten News direkt auf dein Handy.  | Foto: MeinBezirk Tirol
4

Service
Die Nachrichten des Tages im WhatsApp Kanal "MeinBezirk Tirol"

MeinBezirk Tirol ist auf WhatsApp! Abonniere unseren Kanal MeinBezirk Tirol und erhalte die News aus deiner Region direkt aufs Handy. TIROL. Ab sofort kannst du dich direkt über WhatsApp mit uns verbinden, um die neuesten Nachrichten, Geschichten und Updates aus Tirol zu erhalten. Egal, ob es um lokale Ereignisse, wichtige Ankündigungen oder inspirierende Geschichten geht - wir bringen sie direkt auf dein Handy! Um unserem WhatsApp-Kanal beizutreten, musst du nur folgende Schritte ausführen: ...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.