Neue Situation am Flüchtlingslager Bürglkopf
Bgm. Grander: "Für uns ändert sich eigentlich gar nichts"
FIEBERBRUNN/WIEN (niko). Das Asyl-Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen (NÖ) wird künftig entlastet. Ein Schritt dazu ist die Übernahme des bestehenden Landes-Flüchtlingsheims am Bürglkopf in Fieberbrunn durch den Bund. Damit soll Platz für 100 syrische Bürgerkriegsflüchtlinge geschaffen werden.
Das Heim in Fieberbrunn wird von einer Landesunterbringung in eine Bundesbetreuungsanstalt umgewandelt. Ab 1. Juli übernimmt der Bund die Einrichtung offiziell vom Land Tirol. Flüchtlinge, die derzeit in Traiskirchen untergebracht sind, sollen auf den Bürglkopf übersiedeln. Die derzeitrund 100 in Fieberbrunn lebenden Flüchtlinge bzw. Asylwerber müssen dann auf neue bzw. andere Quartiere in Tirol verteilt werden. Dies wird nach und nach und parallel vonstatten gehen und wohl einige Monate in Anspruch nehmen.
Keine Schließung
LR Christine Baur wollte das Heim in Fieberbrunn schließen. Dann verhandelte LH Günther Platter mit Baur und dem Innenministerium. Der Bund willigte ein, das Heim zu übernehmen. "Für uns gibt es quasi keine Veränderung; einzig die Zahl der Nationen wird sich verringern, da ja vorwiegend Syrer unterkommen sollen. Die Betreuung wird vom Ministerium über eine eigene Firma mit eigenem Betriebs- und Betreuungsleiter übernommen; die bisherige Leiterin Hilde Haselsberger geht bekanntlich im Juli in Pension. Es soll auch eine personelle Aufstockung geben, eventuell auch mit Zivildienern", so Bgm. Herbert Grander.
Der Transport der Bewohner ins Dorf bzw. der Kinder in den Kindergarten und die Schule bleibt wie bisher, "das haben wir alles gut im Griff", so Grander.
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