Kirchberg - Primärversorgungszentrum
Primärversorgung für Kirchberg noch in Prüfung

Am Areal der ehemaligen Eichenhalle sollen Gebäudekomplexe, u. a. ein Primärversorgungszentrum, entstehen. | Foto: Kogler
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Gemeinde Kirchberg will Primärversorgungseinheit ansiedeln; Vorschlag dafür wird von Sozialversicherung und Ärztekammer geprüft.
KIRCHBERG. Wie berichtet sollen laut Plänen der Gemeinde am ehemaligen Eichenhallen-Areal ein Gebäudekomplex mit Discounter, Büros, Hotel sowie einer "Gesundheitseinreichtung" entstehen. Im Auge habe man laut Gemeindeführung zudem eine "Gesundheitseinrichtung" in Form einer Primärversorgungseinheit (Ärztezentrum) auf dem gemeindeeigenen Grundstück.

"Von Seiten der Gemeinde Kirchberg wurde gemeinsam mit einem Investor Interesse an der Errichtung eines Primärversorgungszentrums bekundet. Diese Bemühungen werden vonseiten des Landes grundsätzlich positiv gesehen, weshalb der Standort in Kirchberg in weiteren Überlegungen mitbedacht wird. Dahingehend darf darauf verwiesen werden, dass es zur Umsetzung eines Primärversorgungszentrums der Zusammenarbeit von mindestens drei AllgemeinmedizinerInnen mit weiteren Gesundheitsberufen sowie der Vorlage eines Versorgungskonzeptes, mit dem die Zusammenarbeit sowie die Leistungsangebote beschrieben werden, bedarf. Im Hinblick auf das Projekt liegt bis dato nach derzeitigem Kenntnisstand (10. Februar, Anm.) die genannte Interessensbekundung vor. Nach vollständigem Vorliegen der weiteren Voraussetzungen wird der Vorschlag mit den Trägern der Sozialversicherung und der Ärztekammer geprüft",

teilt Jakob F. Kathrein vom Amt der Landesregierung mit.

Sechs Zentren geplant

Die Landesregierung hat zuletzt der Vereinbarung des Landes mit der Österr. Gesundheitskasse (ÖGK) über die Mitfinanzierung von sechs neuen Primärversorgungseinheiten in Tirol zugestimmt. Der Kostenbeitrag des Landes beläuft sich auf bis zu eine Million Euro für das 2022 und auf bis zu 1,2 Mio. € für 2023 – also insgesamt rund 2,2 Mio. €.
Vom Land wird auf Anfrage bestätigt, dass es bereits fortgeschrittene Gespräche mit ÄrztInnen gebe, aber noch keine fixen Standorte feststünden.

Mit den Primärversorgungseinheiten sollen die Krankenanstalten, insbesondere die Ambulanzen, entlastet und die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum gestärkt werden.

"Der Schwerpunkt beim Ausbau der Gesundheitsinfrastruktur muss in den Regionen liegen",

betont LH Günther Platter.

„Primärversorgungseinheiten in den Regionen bieten die Möglichkeit, umfassende Gesundheitsleistungen gebündelt anzubieten und beispielsweise einen Arztbesuch mit dem Besuch beim Ergotherapeuten oder der Gesundheitspsychologin zu verbinden. Das kompakte Versorgungsangebot erspart den PatientInnen Zeit und oft auch lange Fahrtwege“,

ergänzt LH-Stv. Ingrid Felipe.
Gesundheitslandesrätin Annette Leja dazu:

"Durch Primärversorgungszentren werden nicht nur die Angebote für PatientInnen optimiert und erweitert, sondern auch die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit zwischen ÄrztInnen sowie vielen weiteren Gesundheitsberufen attraktiviert. So können sich niedergelassene ÄrztInnen vernetzen, ihre Kompetenzen bündeln und beispielsweise Öffnungs- und Ordinationszeiten abstimmen und ausweiten."

Am Areal der ehemaligen Eichenhalle sollen Gebäudekomplexe, u. a. ein Primärversorgungszentrum, entstehen. | Foto: Kogler
In Kirchberg will man ein Primärversorgungszentrum etablieren. | Foto: Kogler
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