Schenkung für die Stadt Kitzbühel

Eine von Hilde Goldschmidt erstellte Ansicht ihrer Wahlheimat Kitzbühel. | Foto: Pastell: Goldschmidt
  • Eine von Hilde Goldschmidt erstellte Ansicht ihrer Wahlheimat Kitzbühel.
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KITZBÜHEL (niko). Der Liechtensteiner Kunstmäzen Herwig Batliner hat der Stadtgemeinde das Angebot einer Privatschenkung seiner Sammlung Hilde Goldschmidt gemacht. Rund 200 Ölgemälde und 2.000 Grafiken umfasst seine Sammlung der bedeutenden Künstlerin mit Kitzbühel-Bezug. "Der Wert der Sammlung ist noch offen, jedenfalls wären 10 % Einfuhrumsatzssteuer sowie die Transport- und Lagerungs-Kosten zu übernehmen", erklärte Bgm. Klaus Winkler im Gemeinderat.
Die Jüdin Hilde Goldschmitdt wurde 1897 in Leipzig geboren; die Expressionistin war Schülerin von Oskar Kokoschka. "1933 kam sie nach Kitzbühel und kaufte ein Haus; in der NS-Zeit lebte sie in London, 1950 kehrte sie zurück und verstarb hier 1980", so Museums-Kustos Wido Sieberer. Nach ihrem Testamt wurde ein Teil ihrer Werke einer Stiftung zugeführt, aus der ein Preis für junge Künstler gestiftet wurde. Ein größerer Teil wurde verkauft und später von Batliner erworben.
"Die Schenkung ist eine historische Chance für die Stadt; eine Lagerung ist möglich und finanziell unaufwändig", so Winkler.
Der Gemeinderat sprach sich nach kurzer Debatte mit 14 Ja-Stimmen (5 Enth.) für den Abschluss des Schenkungsvertrags aus.

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