16 Tage gegen Gewalt
SPÖ-Frauen informierten im Bezirk Kitzbühel

Claudia Hagsteiner und Anna Grafoner bei der Verteilaktion im Bezirk Kitzbühel. | Foto: SPÖ-Frauen
  • Claudia Hagsteiner und Anna Grafoner bei der Verteilaktion im Bezirk Kitzbühel.
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BEZIRK KITZBÜHEL (jos). Die Angst um das eigene Leben oder um das der Kinder hindert viele Frauen daran Hilfe zu suchen.
Unter dem Motto „Un-Sichtbar“ machten die SPÖ-Frauen Bezirk Kitzbühel im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt auf dieses Unrecht aufmerksam. „Wir wollen betroffenen Frauen sagen: Ihr seid nicht allein“, so Bezirksfrauenvorsitzende Anna Grafoner und LA Claudia Hagsteiner. Bei Straßenaktionen informierten die SPÖ-Frauen über Hilfseinrichtungen in ganz Österreich, wie Gewaltschutzzentren, Frauenhäuser und die Frauenhelpline (0800 222 555). hin. Österreichweit gab es 8.076 Betretungsverbote im Jahr 2018. In Tirol 448 und im Bezirk Kitzbühel 55.

Soforthilfepaket gefordert

Angesichts der dramatischen Zahl an Frauenmorden fordert die SPÖ ein Soforthilfepaket von vier Millionen Euro und weitere finanzielle Mittel im Anschluss. Laut Kriminalstatistik wurden im vergangenen Jahr 41 Frauen ermordet. Dabei handelte es sich in erster Linie um Beziehungstaten. Es braucht den Ausbau der Hilfseinrichtungen in ganz Österreich und mehr Mittel für Prävention und Aufklärung. Auch der Schutz der betroffenen Kinder muss verbessert werden“, so Grafoner.
„Wichtig ist der Dialog mit den Experten und mit den Frauen- und Opferschutzeinrichtungen. Sie wissen am besten, wo es Handlungsbedarf gibt“, so Grafoner und Hagsteiner. "Anti-Gewalt-Trainings sollen für Täter etabliert werden. Auch der Schutz für betroffene Kinder muss ausgebaut werden.
Mehr finanzielle Mittel für den Opferschutz bei Gericht müssen zur Verfügung stehen. Frauen haben das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und ein Einkommen, von dem sie leben können", so Grafoner und Hasteiner.

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