Netzwerk Naturraum Brixental
Tourengehen mit Weitblick

Dieser abgemagerte Hirsch braucht Ruhe, um nicht unnötig Kalorien zu verbrauchen. | Foto: Netzwerk Naturraum Brixental
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  • Dieser abgemagerte Hirsch braucht Ruhe, um nicht unnötig Kalorien zu verbrauchen.
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BRIXENTAL (be). Aufgrund der Schneelage wird es heuer wohl noch etliche Wochen lang möglich sein, die Berge mit Skiern zu bezwingen. „Dagegen ist nichts einzuwenden, sofern dabei auch auf die besondere Situation des Wildes geachtet wird“, so Bürgermeister Paul Sieberer, Obmann des Vereins „Netzwerk Naturraum Brixental“.
Seit vielen Jahren schon arbeiten die Mitglieder des Vereins – dazu zählen unter anderem die Gemeindevertreter des Brixentales, die Forstbehörde, die Jägerschaft und der Alpenverein – daran, dass die Naturnützer (Tourengeher, Radsportler, Schneeschuhwanderer, etc.) mehr Verständnis für die Natur aufbringen.
In erster Linie geht es dabei um das Wild und es wurden Sperrgebiete eingerichtet, die absolut gemieden werden müssen. Mit Unterstützung des Landes und der EU wurden Projekte ausgearbeitet und realisiert. Vielen Tourengehern ist mittlerweile bewusst, dass die Wildtiere ihre Ruhe brauchen, um den Winter überleben zu können.

Der ersten Spur folgen

Hans Oberhofer, Vertriebsleiter der Outdoor-Bekleidungsfirma Acteryx ist überzeugt davon, dass sich viele über die Folgen ihres Egotrips gar nicht im Klaren sind, wenn sie z. B. bei der Abfahrt vom Gipfel durch eine Sperrzone fahren. Im gesamten Tourengebiet des Brixentals wurden in den vergangenen Jahren Hinweisschilder aufgestellt und der Großteil hält sich daran. „In den Lawinenkursen sollte viel deutlicher darauf eingegangen werden“, meint Oberhofer.
Viele Tourengeher folgen meist der Spur, die die Geher vor ihnen hinterlassen haben. Daher sollten sich die erfahrenen Tourengeher ihrer Verantwortung hinsichtlich der ersten Spur bewusst sein. Gerade in diesem schneereichen Winter, der viele Möglichkeiten bietet.

Dieser abgemagerte Hirsch braucht Ruhe, um nicht unnötig Kalorien zu verbrauchen. | Foto: Netzwerk Naturraum Brixental
Foto: Oberhofer
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