"Verantwortung und Rücksicht"

Zumeist sind die Tiere friedlich; fühlen sie sich bedroht, kann es zu Angriffen kommen.
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  • Zumeist sind die Tiere friedlich; fühlen sie sich bedroht, kann es zu Angriffen kommen.
  • hochgeladen von Klaus Kogler

BEZIRK KITZBÜHEL (niko). Das Thema "Kuhattacken" und "kuhfreies wandern" haben wir in einer kleinen Serie behandelt. Im letzten Teil kommt mit Christian Schlatter vom SVÖ OG 92 Wilder Kaiser ein Hundeexperte zu Wort.
"Ich habe jetzt seit über 20 Jahren Hunde und hatte noch nie Probleme auf Almen mit Kühen. Ja, manchmal kommen sie, wenn man einen Hund dabei hat, aber dann versucht man halt sie zu umgehen oder man lässt seinen Hund von der Leine, damit er davon laufen kann. Wenn man einen sehr ängstlichen Hund hat, wird er sich möglicherweise hinter einem verstecken und die Kühe kommen trotzdem. Wenn man einen Hund hat, der Kühe angreifen würde, ist das 'von der Leine lassen' keine gute Idee, aber dann werde ich solche 'Durchquerungen' sowieso nicht machen, vorausgesetzt ich bin ein verantwortungsvoller Hundebesitzer. Der normale Hund wird eine Kuh nicht angreifen und wird, wenn er seinerseits angegriffen wird, der Kuh ausweichen, da er ja viel flinker ist als eine Kuh. Dass eine Kuh dann einen Menschen ohne Hund angreift, kann ich mir nicht vorstellen", so Schlatter.
 
Vielleicht sei das „Problem“ auch erst in jüngster Zeit entstanden, weil mehr Mutterkuhhaltung auf den Almen betrieben wird, meint Schlatter. "Generell sollten die Wanderer mit Ihren Hunden etwas mehr Rücksicht nehmen, nicht blind einfach eine Almweide queren, sondern vorausschauend und froh sein, dass sie fremden Boden für ihr Hobby nutzen können."
 
"Keinesfalls kann es sein, dass ein Bauer es dulden muss, dass jeder seine Flächen betritt und wenn dann etwas passiert – so tragisch das auch ist – den Bauern dafür verantwortlich macht. Das wird früher oder später nur zu Verboten führen, und diese Verbote werden dann alle treffen, auch die verantwortungsvollen Wanderer", so Schlatter.

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