Von Palmstangen, Palmbuschen und Palmeseln...
BEZIRK (niko). Unzählige Riten und Bräuche rund um Ostern und besonders auch den Palmsonntag (diesmal am 1. April!) gibt es in aller Welt. Auch in unserer Region wird der Palmsonntag – als Beginn der Karwoche – besonders gefeiert. Erinnert wird dabei an den Einzug Jesu auf einem Esel in Jerusalem, als ihm die Menschen, wie einem König, mit Palmblättern zugewunken haben.
Hierzulande gibt es keine Palmen – daher haben sich die Palmkätzchen als Ersatz durchgesetzt. Daraus werden Palmbuschen geflochten, die mit verschiedenem Beiwerk wie Brezen, Bändern, Buchs ("Segenbaum"), Wacholderzweigen, Obst u. a. geschmückt werden. Diese werden von Mädchen und Burschen – diese zumeist auf langen Palmstangen – in die Kirchen zur Segnung getragen. Die geweihten Zweige sollen dann zu Hause Schutz vor Blitz und Feuer bieten.
Beliebt ist auch der Brauch des "Palmesels". Jenes Familienmitglied, das am Palmsonntag als letztes morgens aufsteht, wied als "Palmesel" bezeichnet und verspottet. Als Osterspeise wird beim Bäcker das "Osterlamm" geholt, die Ratschen ersetzen in den Kirchen die Glocken, die "nach Rom fliegen und erst zu Ostern zurückkehren." Und zuletzt kommt der Osterhase mit Geschenken...
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