Projekt inbus
Wertvolle Hilfe während und nach der Coronakrise

Ab 2021 wird das Projekt inbus auf alle Tiroler Bezirke ausgeweitet. | Foto: Land Tirol
  • Ab 2021 wird das Projekt inbus auf alle Tiroler Bezirke ausgeweitet.
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Nach Probebetrieb in den Bezirken Kitzbühel, Landeck, Imst und Lienz Ausweitung der Beratungsunterstützung bis 2021 auf alle Tiroler Bezirke.

TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL (jos). Seit September 2019 hat Innovia das Projekt inbus gestartet und bereits die Arbeit aufgenommen. "Das Projekt wurde in den Bezirken Kitzbühel, Landeck, Imst und Lienz gestartet, weil hier laut entsprechender Studien die Gefahr besonders groß war und ist, trotz Arbeit von Armut betroffen zu sein.
Die Zielgruppe sind Personen, die 15.105 Euro jährlich verdienen. Für Familien gibt es entsprechende Rechenmodelle, wobei für jeden weiteren Erwachsenen 50 Prozent dazukommen, pro Kind 30 Prozent. Wer darunter liegt, ist armutsgefährdet. Das ist die Zielgruppe von inbus, sofern die Betroffenen in irgendeiner Form erwerbstätigt sind.
Finanziert wird das Projekt aus Mitteln der Tiroler Landesregierung und des Europäischen Sozialfonds.

Alle Angebote kostenlos

Es besteht die Möglichkeit auf Wunsch eine Begleitung in Anspruch zu nehmen, die Betroffene dabei unterstützt, die eigene Situation zu verbessern. Inbus bietet die Begleitung für ein Jahr, wobei bis zu 22 Beratungstermine möglich sind. Alle Angebote sind für die Klientel kostenlos, das Erstgespräch ist unverbindlich. Das Casemanagement erfolgt anschließend in einer weiteren regelmäßigen Begleitung, die sich individuell gestalten kann.

"Working Poor"

Gerade in der Coronakrise vermutet man, dass die Zielgruppe größer wird. Das Projekt inbus richtet sich auch an Kleinunternehmer und EPUs, die gerade jetzt massiv von den Maßnahmen der Bundesregierung betroffen sind, vielleicht durch den "Rost" fallen und keine Unterstützung aus dem Härtefonds erhalten. "Im Zuge der Krise haben viele Menschen entweder ihre Arbeit verloren oder befinden sich in Kurzarbeit. Wenn sie dann in Folge niederere Löhne bekommen, könnten sie in die Gruppe der sogenannten "Working Poor" abgleiten. Für Betroffene kann die Beratung im Rahmen von inbus eine wertvolle Hilfe sein", so LR Beate Palfrader. "Ab 2021 wird dieses Projekt auch auf alle anderen Tiroler Bezirke ausgeweitet", so Palfrader weiter.

Infos im Netz und vor Ort

Sämtliche Informationen findet man auf der Facebook-Seite von inbus und auf der Website www.inbus.tirol
Sobald wie möglich fährt man bei inbus auch wieder mit einem auffällig sichtbaren Bus vor allem in kleinere ländliche Gemeinden auf zentrale Plätze, um Infomaterial zu verteilen und im Idealfall bereits Beratungstermine mit Betroffenen vereinbaren zu können.

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