Westendorf - Schwimmbad
Wird die "Seensucht" nun doch erfüllt?

Die Stadt Innsbruck besitzt in Westendorf ein großes Grundstück, auf dem zwei Gebäude stehen. | Foto: Depaoli
  • Die Stadt Innsbruck besitzt in Westendorf ein großes Grundstück, auf dem zwei Gebäude stehen.
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Optionsvertrag mit Stadt Innsbruck; Projekt "Freizeitanlage" könnte starten; Schwimmbad weiter in Diskussion.
WESTENDORF. Seit Jahren wird in Westendorf über das sanierungsbedürfte Schwimmbad und die Möglichkeit der Entwicklung einer neuen Freizeitanlage diskutiert – wir berichteten mehrfach.
Für den Bau der neuen Anlage wurde ein großes Grundstück der Stadt Innsbruck neben dem Golfplatz ins Auge gefasst. Auf diesem stehen zwei große Gebäude, die von der Stadt (u. a. für Seniorenaufenthalte) genützt werden.
Zuletzt gab es langwierige Verhandlungen mit der Stadt über die Möglichkeiten, auf dem Grundstück die Freizeitanlage mit Badesee zu errichten. Klar war, dass die Stadt keinem Kauf sondern nur der Variante mit einem Baurecht (auf 80 Jahre) zustimmen würde.
Um Details, vor allem um den Baurechtszins, wurde gefeilscht. Am Projekt sollen sich auch TVB und Bergbahn beteiligen (u. a. Nutzung des Sees im Winter für die Beschneiung, Anm.).

Ja zu Vertrag

Im Innsbrucker Gemeinderat wurde letztlich am 18. März das OK zu einem Optionsvertrag bis 21. 12. 2022 für das 10,8 Hektar große Grundstück gegeben. Als Baurechtszins wurden 80.000 € fixiert. Im Anschluss daran stimmte auch der Westendorfer Gemeinderat mehrheitlich dem Vertrag zu. Die Frage, ob nun die neue Anlage errichtet oder das alte Schwimmbad saniert wird, ist damit jedoch nicht beantwortet. Dazu gibt es im Gemeinderat zum Teil gegensätzliche Meinungen. Zudem gibt es ein starkes Signal aus der Bevölkerung (Unterschriftenaktion, 1.600 Unterzeichner) zum Erhalt des Schwimmbades. Die Sanierung des Bades würde kolportierte 4 Millionen Euro kosten.
Die Diskussion läuft, eine Richtungsentscheidung steht noch aus. Auch die Abhaltung einer Volksbefragung wurde ins Spiel gebracht.

Ortschefin nimmt Stellung

"Wir haben nun die Chance, das Areal zu prüfen und die für Westendorf passenden Möglichkeiten mit Finanzierungsplan zu Papier zu bringen. Danach können Kosten und Möglichkeiten des derzeitigen Schwimmbadareals mit dem Areal der Stadt Innsbruck verglichen werden und der Gemeinderat die richtige Entscheidung für Westendorf treffen. Wir werden auch die Anliegen der Bürger berücksichtigen, die an der Unterschriftenaktion für die Erhaltung des derzeitigen Bades teilgenommen haben und genau eruieren, was ihnen wichtig ist",

so Bgm. Annamarie Plieseis.

Eine Sanierung des derzeitigen Bades sei laut „Bäderbauer“ nicht mehr möglich, es könne nur ein Neubau am bestehenden Areal umgesetzt werden, erklärt die Ortschefin.
Die Umsetzung der großen Variante am Innsbrucker Areal werde nur gemeinsam mit den Bergbahnen und dem Tourismusverband möglich sein. "Allerdings könnten sich am großen Grundstück der Stadt Innsbruck auch für Sport- und Kulturvereine unseres Dorfes gute Entwicklungsmöglichkeiten auftun und für unsere Urlaubsgäste ein einzigartiges Angebot möglich machen", so Plieseis.

"Eine für alle attraktive und zeitgemäße Freizeitinfrastruktur ist in einer 3.600-Einwohner-Gemeinde nur möglich, wenn der Tourismus berücksichtigt wird. Es ist dem Gemeinderat aber auch bewusst, dass alle damit verbundenen Bereiche wie Verkehr, Umweltschutz etc. mit begutachtet werden müssen. Die nächsten Schritte werden in den kommenden Wochen geplant und ich hoffe, dass dabei die wichtigsten Vertreter aus den verschiedensten Bereichen unseres Dorfes eingebunden werden können",

so die Ortschefin.

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