In 15 Jahren 133 Fußgänger umgekommen
Bei Verkehrsunfällen kamen in Tirol im Vorjahr elf Fußgänger ums Leben
TIROL (vcö/niko). Fußgänger sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer. In Tirol sind in den vergangenen 15 Jahren 133 Fußgänger bei Verkehrsunfällen getötet worden, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Allein im Vorjahr waren elf Todesopfer zu beklagen.
54 Verkehrstote waren im Vorjahr in Tirol zu beklagen, elf davon kamen als Fußgänger durch einen Verkehrsunfall ums Leben. "Jeder fünfte Verkehrstote im Vorjahr war in Tirol ein Fußgänger. Der Anteil der tödlichen Fußgängerunfälle war damit höher als im Österreichschnitt", macht VCÖ-Experte Markus Gansterer aufmerksam. Österreichweit betrug der Anteil der tödlichen Fußgängerunfälle rund 16 Prozent, in Tirol 20 Prozent. Auch die Verkehrsplanung müsse fußgängerfreundlicher werden, fordert man von Seiten des VCÖ.
Es brauche eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung. "Insbesondere auf Senioren und Kinder ist viel mehr Rücksicht zu nehmen", betont Gansterer. Im Ortsgebiet braucht es mehr Verkehrsberuhigung, insbesondere in Wohngebieten sowie um Umfeld von Schulen und Spielplätzen. Auch bei vielen Kreuzungen und Straßenübergängen gibt es großen Verbesserungsbedarf. Zudem fordert der VCÖ eine Infrastrukturoffensive für Fußgänger im ländlichen Raum.
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