9 % der Unfälle durch Alko-Lenker

Alkohol am Steuer: teuer und gefährlich. | Foto: Archiv
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Wegen alkoholisierten Lenkern kamen in den vergangenen fünf Jahren in Tirol 24 Menschen ums Leben, 1.921 wurden verletzt.

TIROL/BEZIRK (niko). Eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt, dass Alkohol am Steuer in Tirol ein regional unterschiedlich großes Problem ist. Während in den Bezirken Kitzbühel und Lienz rund 9 % der Verkehrsunfälle von Alko-Lenkern verursacht werden, sind es im Bezirk Reutte nicht einmal 5 %. Erfreulich: Im Bezirk Landeck gab es in den Jahren 2005 bis 2009 keinen einzigen tödlichen Alko-Unfall. Im Bezirk Schwaz kamen hingegen im selben Zeitraum sechs Menschen bei von alkoholisierten Lenkern verursachten Verkehrsunfällen ums Leben.
Hoch ist der Blutzoll auch in den Bezirken Kitzbühel und Kufstein, wo jeweils fünf Menschen wegen Alkohol am Steuer sterben mussten.
Insgesamt wurden in Tirol von 2005 bis 2009 6,9 % der Verkehrsunfälle durch Alko-Lenker verursacht. Deutlich über dem Landesdurchschnitt liegen mit jeweils 8,7 % die Bezirke Kitzbühel und Lienz sowie Schwaz mit 8 %.
Der VCÖ spricht sich für mehr Personal für die Verkehrsüberwachung aus. Ein Teil der Strafeinnahmen soll für ein bundesweites Discobus- und Nachtzugnetz verwendet werden.
„Bus und Bahn, die am Wochenende in der Nacht fahren, retten Menschenleben“, betont VCÖ-Experte Blum. Auf Bundesebene fordert der VCÖ eine Verlängerung der 0,1 Promille-Grenze automatisch bis zum 25. Lebensjahr. 28 % der Alkolenker sind jünger als 25 Jahre. Dies hätte einen starken erzieherischen Effekt. „Wer lange Jahre mit 0,0 Promille fährt, wird auch später sagen ‚don‘t drink and drive‘„ so Martin Blum vom VCÖ.
Statistische Zahlen > siehe Kasten nebenstehend.

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