Harte Worte Richtung Wien

Für Kitzbühel und Umgebung sieht Bgm. Klaus Winkler mit der Neufassung der Steuer schwarz. | Foto: Foto: Archiv/Hofer
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KITZBÜHEL (niko). "Die geplante Änderung der Grunderwerbsteuer ist der massivste Finanzanschlag in der jüngsten Geschichte unseres Landes. Mit der geplanten Änderung der Grunderwerbssteuer bringen Sie, Herr Finanzminister, uns eine 'Erbschaftssteuer durch die Hintertür' für zigtausende Menschen", schreibt Bgm. Klaus Winkler in einem offenen Brief Richtung Wien. Die geplante Neuausformung der Steuer treffe Wirtschaft, Tourismus und Häuselbauer gleichermaßen mit voller Härte. Vor allem Übergaben in "höherpreisigen" Gegenden (darunter Kitzbühel und Umgebung, Anm.) würden davon unverhältnismäßig belastet.

Berechnungen zeigen, dass beispielsweise Hausübergaben an Kinder, welche bisher mit ca. 3.000 € besteuert wurden, nun auf ca. 60.000 € und mehr kommen. Von weiteren Kosten, wie für Gutachten usw. gar nicht zu reden. Die Grundbuchseintragungsgebühr wird sich dazu auch noch stark erhöhen, so Winkler. "Wie soll sich das ein Arbeiter bei einer Erbschaft leisten können?". Auch die Unternehmer seien stark betroffen.

"Unsere Kinder können sich also das Bleiben in den angestammten Familienhäusern und Wohnungen und die Aufrechterhaltung der Betriebe einfach nicht mehr leisten und sind zum Verkauf gezwungen. Am Ende des Tages wird damit eine 'Heimatausverkaufssteuer' geschaffen", so der Stadtchef.

Der Ansatz des Verkehrswertes schaffr Unrecht und greifr nachhaltig in die Vermögensbildung ein, indem den Menschen etwas genommen wird, was sie nicht haben. Dazu werde der bürokratische Verwaltungsaufwand in der Umsetzung stark erhöht. "Ziel sollte es daher sein, den bisherigen Einheitswert als Wertmaßstab beizubehalten." Es bestehe noch die Chance, die missglücke Steuerreform zu reparieren, hofft Winkler.

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