Kitzbüheler Räume neu ordnen

Bauland wäre in der Stadt genügend ausgewiesen - allein es ist nicht verfügbar.
  • Bauland wäre in der Stadt genügend ausgewiesen - allein es ist nicht verfügbar.
  • hochgeladen von Klaus Kogler

KITZBÜHEL (niko). Eine Fristverlängerung bis 2014 für die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzept wurde vom Land Tirol gegenüber der Stadtgemeinde gewährt. Jetzt wird es jedoch ernst. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung Mitte Dezember wurde der (einstimmige) erste Auflagebeschluss für das neue Konzept gefasst. "Bis April soll der endgültige Entwurf fixiert sein und beschlossen werden", erklärte Bgm. Klaus Winkler den Fahrplan.
Über das geplante Konzept wurde in der Gemeindeversammlung im Oktober 2012 informiert; jüngst lag der Entwurf zur Einsichtnahme auf; nur eine Handvoll Bürger nahm diese Informationsgelegenheit war. "Nach Stellungnahmen wurden einige Änderungen im Vorentwurf durchgeführt. Es kommt jedoch zu keinen eklatanten Ausweitungen von Baulandflächen. Wir schauen, dass Erweiterungen von Siedlungsgebieten möglich sind; neue Gewerbeflächen können wir leider nicht ausweisen", erklärte Planungsstadtrat Peter Hechenberger. Mit 57 Prozent Anteil sind die landwirtschaftlichen Flächen im Stadtgebiet im Vergleich größer als im Bezirk Kitzbühel bzw. im Land Tirol.
In der Stadt sind derzeit 23 Hektar Bauland ausgewiesen - mit deutlichen Bauland-Überhang, der den Bedarf für die nächsten Jahrzehnte abdecken würde. "Die Flächen sind aber nicht verfügbar, man kann niemanden zum Verkauf zwingen", so Hechenberger. Nicht zuletzt dieses Problem führt zu den hohen Grundstückspreisen in Kitzbühel.
Bei der Präsentation des Vorentwurfs im Oktober 2012 hatte es einige Kritik aus dem Publikum gegeben (Stichworte "Stillstand", Spekulation, Parkräume, keine Bürgerbeteiligung...). Bis zum Zweitbeschluss des Raumordnungskonzeptes können Bürger noch Stellungnahmen einbringen.

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