Aurach, Baturina-Villen
Per "Umgehung" zur neuen Kochauer Villa?

Begehrte Villen im Auracher Ortsteil Kochau. | Foto: Kogler
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  • Begehrte Villen im Auracher Ortsteil Kochau.
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Jelena Baturina macht erneut mit umstrittenem Immobiliendeal in Aurach Schlagzeilen.

AURACH. Die russische Milliardärin Jelena Baturina (mittlerweile mit zypriotischem Reisepass) hatte schon 2009 in der Auracher Kochau eine Luxusvilla gekauft. Damals war ihr vom Land Tirol "öffentliches Interesse" für die Genehmigung des Kaufs attestiert worden (wir berichteten). Zwei Jahre später hatte sie Interesse an einem weiteren Anwesen, wofür sie sich ein Pfandrecht einräumen ließ. Doch das Höchstgericht lehnte 2012 einen Kauf ab – das "öffentliche Interesse" bestehe so nicht mehr.

Doch per "Umgehungsgeschäft" – wie die Liste Fritz kritisiert – kam Baturina doch noch in den Besitz der Villa (die "TT" berichtete erstmals am 4. 1., Anm.).
2015 hatten die Baturnia Töchter Jelena und Olga (beide ebenfalls mit Pässen von Zypern, EU, Anm.) die Immobilie gekauft – und umgehend an ihre Mutter geschenkt.
Nun sind Fragen nach der Wohnsitznutzung behördlich zu klären.
Scharfe Kritik über die Grünen und die Liste Fritz.

"Das Geschäft ist frech und dreist, zeigt aber auch, wie leicht die Landesgesetze umgehbar sind. Das gehört endlich gestoppt. Die Landesregierung schaut aber einfach zu",

so LA Markus Sint (Liste Fritz). Das Geschäft gleiche jenem um die "Russen-Villa" in Kitzbühels, so Sint,

"Russen kaufen sich einfach zypriotische Pässe und erwerben dann in der EU Immobilien."

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