Raumordnung ist in Arbeit

OBERNDORF (niko). In Oberndorf startet die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzepts nach Ostern. Nach einer Ausschreibung wird Erich Ortner neuer örtlicher Raumplaner (bisher Günther Poppinger, 18 Jahre lang). Ortner reichte mit 25.000 € das Bestgebot ein.

"Wir haben 1994 als eine der ersten Tiroler Gemeinden mit dem RO-Konzept begonnen; dann war aber der Wurm drin und die Fertigstellung zog sich bis 2004 hin. Nun muss das Konzept nach zehn Jahren Gültigkeit bis 2014 erneuert werden", so Bgm. Hans Schweigkofler. Das Konzept wurde bisher erst vier Mal geändert (MPreis, RSC, Klausner, zuletzt NHT-Wohnbau, wir berichteten). Der Ortschef setzt auf Gemeinsamkeit: "Alle sollen ihre Vorstellungen einbringen, wohin wir uns entwickeln wollen, welcher Bedarf wofür besteht." Für ihn ist die Wohnproblematik vorrangig ("lieber zentrumsnah als in der Peripherie"), aber auch im Bereich Gewerbe bestehe Handlungsbedarf. Die Flächen für weitere Betriebsansiedlungen sind erschöpft. "Es gibt derzeit nur noch Gründe im Bereich Würth, da muss es Verhandlungen mit dem Grundbesitzer geben, ob diese verfügbar sind oder nicht; wenn nicht, müssen die Flächen aus dem RO-Konzept herausgenommen werden", so Schweigkofler.

Anfragen für Gewerbeansiedlungen gibt es weiterhin, Oberndorf gilt als attraktiver Standort. "Es ist derzeit jedoch schwer, Alternativflächen dafür zu finden; die Bemühungen in diese Richtung gehen natürlich weiter", so der Dorfchef.