Robuste Finanzlage ist „nicht zum Jubeln“

In St. Johann war das Jahresergebnis schon einmal wesentlich positiver. | Foto: KAM/TVB
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ST. JOHANN (niko). Zuletzt wurde zwar die Jahresrechnung der Marktgemeinde einstimmig abgesegnet – dem war jedoch viel Kritik von Oppositionsseite vorausgegangen.

21,18 Mio. € Einnahmen, 20,8 Mio. € Ausgaben im ordentlichen, 1,4 Mio. € Einnahmen und 1,62 Mio. € Ausgaben im außerordentlichen Haushalt – Jahresergebnis 114.214 € – diese nackten Zahlen sind für Interims-Bgm. Georg Zimmermann zwar „kein Grund zum Jubeln“, St. Johann weise aber weiterhin eine robuste Finanzkraft auf. Die Opposition hingegen sprach von den hohen Haftungen von 8,4 Mio. € an, was den Schuldenstand eigentlich auf über 70 % nach oben rücken würde. Die Bergbahn sei ein Damoklesschwert über den Gemeindeköpfen, es fehle der mittelfristige Finanzplan (so die Kritik von SPÖ, SOLI, FPÖ und Grünen). Ohne die strikte Ausgabenbremse im Vorjahr wäre wohl ein negatives Ergebnis herausgekommen, so Hans Grander (Überprüfungsausschussobmann).

Finanzreferent Zimmermann und Kassenchef Hans Hauser präsentierten die wichtigsten Kennzahlen des Jahresabschlusses. 4,3 Mio. € eigene Steuern (davon 3,17 Mio. € Kommunalsteuer), 5,8 Mio. Abgabenertragsanteile (+ 675.000 € gg. Voranschlag), 3 Mio. € Benützungsgebühren, 4,35 Mio. € Personalaufwand, 9, 9 Mio. € Schuldenstand (seit 2002 um rd. 28 % reduziert), 38,12 % Verschuldungsgrad, 1.135 € Pro-Kopf-Verschuldung (bei 8.769 Einwohnern), 20,7 Mio. € Beteiligungen, 62 Mio. € Gemeindevermögen. „832 Betriebe tragen zu den guten eigenen Steuereinnahmen bei, man muss aber bedenken, dass viele Betriebe keine Kommunalsteuer zahlen müssen (Spital, Kaserne, Lehrer/Beamte – insgesamt rund 1.300 „gute“ Jobs“, so Zimmermann.

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