Liste Fritz
"Wir stellen uns im Bezirk Kitzbühel neu auf"
Zwei Ansprechpartner der Liste Fritz für die Bürger vor Ort; Misstände aufzeigen, Lösungen anbieten.
BEZIRK KITZBÜHEL (niko). "Ein Jahr nach der Landtagswahl stellen wir uns im Bezirk neu auf; wir arbeiten an Themen und an uns selbst. Die Bürger brauchen vor Ort Ansprechpartner, das wollen wir auch bieten, denn wir sind keine Partei sondern eine echte Bürgerliste", so Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider von der Liste Fritz (Bürgerforum Tirol).
Beim Bezirksbesuch (gemeinsam mit LA Markus Sint) stellte sie Sepp Niedermoser (St. Jakob) als neuen ersten Ansprechpartner im Bezirk vor. Bei der Wahl 2018 war er auf der Fritz-Bezirksliste die Nummer zwei gewesen. Ebenfalls Bindeglied vom Bezirk zum Landtag wird GR Marielle Haidacher (Kitzbühel) sein. Niedermoser ist seit Dezember auch im Liste-Fritz-Vorstand vertreten.
"Ich will ein offenes Ohr bei den Menschen haben und unabhängig und lösungsorientiert arbeiten, aber auch Negatives aufzeigen und dem entgegenwirken, so z. B. im Gleichbehandlungsbereich, bei Sozialtehmen, beim Rechtsverständnis, der schlechten Verhältnis Einkommen/Lebenshaltung, Grundverkehr (u. a. Chaletdörfer), Zweitwohnsitzen ("Das ist für mich Steuerhinterbeziehung und Betrug", zit. Niedermoser).
Haidacher war erst in einer Bürgerinitiative aktiv und hat sich dann der Liste Fritz angenähert. Auch sie will ein Bindeglied bei Problemen und Anliegen aus dem Bezirk zur Landesebene sein.
Potenzial im Bezirk
"Wir wollen den Bürgern Mut machen, sich einzubringen. Wir haben im Bezirk noch Potenzial und wollen schrittweise neu durchstarten", so LA Sint.
Große Probleme ortet auch er beim Grundverkehr, u. a. bei den Investitionsmodellen: "Das sind keine touristischen Modelle, sondern kapitalistische Anlegermodelle." Der Wohnparkt der Landesregierung sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein, "es braucht viel einschneidendere Maßnahmen."
Thema Freizeitwohnsitze: "Es gibt 16.000 legale und eine große Dunkelziffer von illegalen Freizeitwohnsitzen, die aber als Hauptwohnsitze deklariert sind. Da braucht es einen Hebel, man muss den Gemeinden Mittel in die Hand geben, um das besser kontrollieren zu können", so Sint.
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