Aus für Erfolgs- und Pleiteserien

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BEZIRK (han). Zehn Runden lang, seit Beginn der Meisterschaft, hatte UPC Tirol Liga-Spitzenreiter Reichenau auf eigener Anlage jeden Gegner geschlagen. Verfolger und Titelkontrahent Kitzbühel setzte der Siegserie des Innsbrucker Platzhirschen ein Ende, indem es den Gastgebern mit einem 1:1 Remis erstmals Punkte abknöpfte. Kitz-Trainer Alex Markl zeigte sich zufrieden, auch wenn der Abstand zu Reichenau in der Tabelle (3 Zähler) nicht kleiner wurde: „Wir haben aber gezeigt, dass Reichenau daheim nicht unverwundbar ist und hoffen, dass es uns die eine und andere Mannschaft nachmachen kann“. Markl musste fünf Stammkräfte verletzungsbedingt vorgeben; Abwehrrecke Bortolotti kam direkt von einem 24-Stunden-Turnusdienst im Krankenhaus und auch Torjäger Manuel Schmid war nicht ganz fit. „Ein gerechtes Ergebnis, obwohl für beide Seiten auch ein Sieg drinnen gewesen wäre. Zumindest bleiben wir so in der Tabelle auf Tuchfühlung“, gab sich Markl optimistisch, in den restlichen runden noch den Sprung an die Spitze zu schaffen.

Erfolgreiches Aufbäumen

Landesliga-Schlusslicht Hopfgarten/Itter überraschte gegen Aufstiegskandidat Wattens 1b. Das 3:3 Remis bedeutet den ersten Punktegewinn vor Heimkulisse nach vier Flops in Folge. Hopfgarten/Itter führte bereits 3:1, das Aufbäumen des Tabellendritten aus der Kristallgemeinde zeigte aber Wirkung. So kassierte Hopfgarten/Itter wenige Minuten vor Schluss – trotz numerischer Überzahl – noch den Ausgleich.

In der Gebietsliga stärkte Brixen mit dem 2:0 Heimerfolg über den Tabellenzweiten und direkten Aufstiegsrivalen Angerberg die Chancen auf eine Rückkehr in die Landesliga. Coach Hans Pirchmoser erleichtert: „Ein enorm wichtiger Sieg, ansonsten hätte Angerberg seinen Vorsprung auf sieben Zähler ausgebaut. Es war sicher eines unserer besten Spiele im Frühjahr“. Brixens Rückstand beträgt so nur mehr einen Punkt auf den Ligakronprinz. Entscheidend war eine Leistungssteigerung nach der Pause, die Stefan Bucher mit zwei Treffern krönte. In den ausstehenden sieben Runden warten mit St. Johann, Westendorf und Kirchberg drei heimische Klubs, wobei die beiden Erstgenannten selbst noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg hegen.

Kössen (1. Klasse) hat die Chancen auf den Aufstieg wohl endgültig verspielt. Gegen Schlusslicht IAC 1b setzte es eine überraschende 1:3 Auswärtsniederlage. Die Innsbrucker jubelten über den ersten vollen Erfolg seit Meisterschaftstart und 18 sieglosen Runden. Kössens Rückstand auf den Tabellenführer ist damit auf sechs Zähler angewachsen. Going (Tabellen 4.) als bester heimischer Erstklassler zählt hingegen nach dem 3:1 Heimtriumph über Münster weiter zum Kreis der Meister- und Aufstiegskandidaten.

Ein unliebsames Torgewitter erlebte Hochfilzen beim 0:7 in Schlitters, mit dem die Zillertaler erstmals die Tabellenspitze erobern konnten (der bisherige Klassenprimus Wildschönau musste die Heimpartie wetterbedingt absagen). Schlitters ist seit 13 Runden ungeschlagen. Die letzte Niederlage kassierten die Zillertaler vor 8 Monaten – auswärts, beim diesmal chancenlosen FC Hochfilzen.
In der 2. Klasse feierte Kitzbühel 1b bereits Saisonsieg Nr. 14 (5:1 bei Wörgl 1b) und bleibt mit nur zwei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Jenbach 1b weiter in Lauerstellung.

Oberndorf machte einem rekordverdächtigen Negativlauf ein Ende. 29 Meisterschaftsrunden in Folge blieb das Dauerschlusslicht der Unterklasse ohne Sieg. Der 5:2 Auswärtserfolg bei Buch 1b setzt einen Schlusspunkt hinter eine elendslange Durststrecke, die zugleich auch 20 sieglose Auswärtspartien umfasst. Ein Lebenszeichen nach der Ampelkarten-Orgie in der Vorwoche (3 Gelb-Rot-Ausschlüsse).

Fotos: Habison, Hassl

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