Biathon-Weltcup Ruhpolding

Befreiungsschlag für die Biathleten

Biathlon-Staffel feierte in Ruhpolding "Auferstehung" mit einem dritten Platz.
RUHPOLDING, HOCHFILZEN, REITH (niko). Das Warten auf den ersten Biathlon-Podestplatz der Saison hat ein Ende: Die ÖSV-Staffel kämpfte sich bei der WM-Generalprobe in Ruhpolding auf Platz drei. „Ein wichtiges Ergebnis für Athleten, Trainer und das Wachs-Team. Es war einfach jeder gut,“ meinte Neo-PillerseeTaler Felix Leitner.

Zugeschneite Schießmatten, eine tiefe und nasse Strecke: Die Bedingungen beim letzten Staffelrennen vor der WM waren alles andere als leicht. Im dichten Schneetreiben von Ruhpolding behielt das österreichische Herren-Team dennoch den Durchblick. Dominik Landertinger, Simon Eder, Felix Leitner und Julian Eberhard mussten in ihren Rennen jeweils nur einmal zur Zusatzpatrone greifen und kämpften sich mit starken Leistungen in der Loipe am Ende auf den 3. Rang.

„Gerade bei so schwierigen Bedingungen sind wir öfters gut. Der Podestplatz kam unerwartet, umso schöner ist das Ergebnis. Es ist ein richtiger Befreiungsschlag für das gesamte Team, so Leitner. „Mein Rennen war gut, ich bin leicht mit Tarjei Bö mitgekommen, in der zweiten Runde habe ich sogar noch aufgeholt. Das war richtig lässig.“ Dominik Landertinger hatte die Bewerbe von Oberhof für intensive Physiotherapie sausen lassen und nimmt den 3. Rang vor 22.000 Zusehern in Ruhpolding nun als Push in die weitere Saison mit: „Mein Rennen war sehr gut, ich konnte in der Schlussrunde noch ein paar Plätze gutmachen. Die war zwar beinhart, aber es geht bergauf,“ so der Hochfilzener.
Auch für Lisa Hauser war, nach überstandener Erkältung, die Staffel das Ergebnis des Ruhpolding-Wochenendes. Das Damen-Team landete mit einer Strafrunde und sechs Nachladern auf Rang acht. „Es war ein gutes Rennen, das Schießen mit null-null natürlich perfekt,“ so Hauser.

Auf ein Neues in Pokljuka

In den Einzelrennenn lief es für die heimischen Biathleten dagegen nicht nach Wunsch, weder Landertinger noch Leitner oder Hauser kamen über den 35. Platz hinaus. Das soll sich vom 23. bis 26. Jänner in Pokljuka ändern. Auf der slowenischen Hochebene stehen insgesamt sechs Wettkämpfe auf dem Programm.