KitzAlpBike – das war „ultra“!

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Lakata als Serien-Sieger; Marathon bei Gluthitze; Teilnehmer-Rekorde.

KIRCHBERG (niko). Alban Lakata bleibt auf der KitzAlpBike ULTRA-Distanz (94 km, 4.400 Hm) ungeschlagen. Der Lienzer feiert seinen vierten Sieg beim vierten Antreten. Nun liebäugelt er mit WM-Gold.

Vier Finger weit in die Luft gereckt, so passierte Alban Lakata nach 4:43 Stunden das Ziel in Kirchberg und signalisierte damit, was ihn bei brütender Hitze in Kirchberg gelungen ist – Sieg Nummer vier auf der WM-Strecke im Brixental: „Es ist immer schwierig, als Titelverteidiger zu starten. Ich habe eine gute Zeit vorlegen können, glaube aber, dass man für eine WM-Medaille noch besser in Form sein muss. Der neue Downhill ist absolut WM-würdig. So viele Wurzeln auf einmal habe ich noch nie gesehen“, grinst Lakata: „Für die WM liegt die Latte hoch, aber die Strecke liegt mir sehr gut. Ich mag Rennen, wo Taktik eine Nebenrolle spielt und die Höhenmeter ihre eigene Sprache sprechen. Einige der Fahrer, die auf dieser extrem schwierigen Strecke schnell sein können, waren hier. Ich werde den Heimvorteil nützen und so oft es geht im Brixental trainieren, schließlich wohne ich nur eine Autostunde entfernt.“

Die Schweizer Urs Huber und Lukas Buchli platzierten sich auf den Rängen zwei und drei. Buchli fand trotz Hitze und Anstrengung noch jede Menge Spaß auf dem neuen Fleckalmtrail: „Der Trail ist super gelungen. Zwischendurch habe ich sogar laut lachen müssen, weil er so geil ist.“

Bei den Damen sicherte sich die Britin Sally Bigham ihren zweiten KitzAlpBike-Sieg in Folge.

WM-Richtmarke
55 Bergretter, zwölf Sanitäter, fünf Notärzte und ein Hubschrauberteam bemühten sich um die rund 900 Marathonteilnehmer, die aufgrund der großen Hitze mit besonders viel Flüssigkeit und Gel versorgt werden mussten. OK-Chef Max Salcher: „Uns freut die Teilnehmersteigerung beim Marathon und die Tatsache, dass der neue Fleckalmtrail so gut bei den Fahrern angekommen ist. Die WM -Streckenführung durch Kirchberg, Brixen, Westendorf und Kitzbühel wurde von den UCI-Kommissären für WM-würdig empfunden. Wir können guten Mutes der WM entgegenblicken – Feuertaufe bestanden“, freut sich der TVB-Geschäfsführer.

Olympia-Feeling
Auch das Cross Country Rennen wartete mit Topbesetzung auf. Über die 3,4 km lange Runde dominierte Olympiasiegerin und Weltmeisterin Sabine Spitz das Rennen (olympische Distanz). Spitz: „Die Strecke ist super. Mir gefällt der Umstand, dass trotz Multievent ein derart qualitativ hochwertiger Cross Country veranstaltet wird.“ Bei den Herren lieferten sich Uwe Hochenwarter und Alexander Gehbauer ein heißes Duell, das letztlich Hochenwarter für sich entschied.

Biker-Nachwuchs
Auf dem Fleckalm-Circuit, jenem Kurs, auf dem auch Mountainbike-Star Lisi Osl ihre ersten Rennerfahrungen machte, trumpften am letzten Festivaltag die Junioren auf. Am Start war auch Lokalmatador Max Foidl. Er konnte über einen 4. Platz jubeln. „Daheim hat es noch nie mit einem Spitzenplatz geklappt für mich, umso stolzer bin ich heute“, erklärt der 17-Jährige, der in dieser Saison – wie auch schon Lisi Osl – von Tonis Pro Team in ein Profiteam (Muskelkater Genesis Team) wechseln konnte und sich sensationell für die Juniorenrennen der WM in Saalfelden Leogang qualifizieren konnte: „Ich habe gerade eine traumhafte Saison. Es ist meine erste WM und ich werde meinen ersten Auftritt im Nationaltrikot genießen“, erklärt der sympathische Lokalmatador.

Nach dem Rennen der Jugendlichen hatten in Kirchberg die Kinder das Sagen: 396 Kids gaben den Publikumsmagneten im Kirchberger Expo-Gelände.

Die Organisatoren verzeichnen an den fünf Eventtagen mit 1.633 Teilnehmern einen neuen Teilnehmerrekord: „Mein Dank gilt den 300 freiwilligen Helfern und den vielen Grundeigentümern, die dieses Festival alle Jahre wieder möglich machen. Jetzt freuen wir uns auf die WM im nächsten Jahr“, erklärt OK-Chef Salcher.

Fotos: smpr.at / E. Haiden / Kogler

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