Rückkehrer und Rückschläge

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BEZIRK (han). Die “Englische Woche” hinterlässt ihre Spuren. Drei Spiele binnen acht Tagen zeigen Kickern und Trainern Grenzen auf. Regeneration bleibt auf ein Mindestmaß beschränkt, manche Spieler schleppten sich förmlich auf dem Zahnfleisch in die nächste Partie.
Auf der Zielgeraden der Meisterschaft angelangt, fiel auch so manche Vorentscheidung in der Tabelle.
In der UPC-Tirol Liga büßte Kitzbühel die Tabellenführung nach der 0:3 Auswärtsniederlage bei Union Innsbruck ein, an der zwei Wochen zuvor auch Titelrivale Reichenau gescheitert war. Reichenau übernahm mit dem 6:0 Kantersieg über Schlusslicht Neustift erneut die Spitze und liegt – mit einem Spiel mehr – drei Punkte voraus. Die Markl-Elf steht damit unter erhöhtem Zugzwang und muss in den drei ausstehenden Partien (gegen Völs, Reutte und Hippach) obendrein auch die sechs Treffer Rückstand in der Torbilanz egalisieren, will sie erstmals in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Regionalliga schaffen.

Serie beendet

In der Gebietsliga zählt Westendorf zu den Gewinnern der Woche. Nach dem 3:1 Erfolg über Kirchdorf ging auch die lange Serie des Scheiterns gegen die Nachbargemeinde Brixen zu Ende. Die letzten sechs Begegnungen hatte der Lokalrivale für sich entschieden (18:3 Tore), der letzte Sieg Westendorfs in der Meisterschaft liegt mit April 1998 (damals in der Landesliga) schon eine Fußball-Ewigkeit zurück. Beim 2:1 Auswärtserfolg dominierte Westendorf über weite Strecken des Spiels. Gastgeber Brixen war der Kräfteverschleiß vom Derby gegen Kirchberg (3:3) anzumerken, das nur 48 Stunden zurück lag. “Ein wichtiger Sieg für den Kopf meiner Spieler”, freute sich Westendorf-Trainer Paul Schneeberger über den lang ersehnten Triumph vor 480 Derby-Besuchern.
St. Johann verpasste dem Tabellendritten Angerberg eine 6:0 Abfuhr und drückte damit dessen Aufstiegschancen fast auf Null-Niveau. Im Lokalderby gegen Kirchdorf gab es nach zweimaliger Führung ein letztendlich faires 3:3 Remis, wobei beide Teams in der Schlussphase die Chance auf den Siegtreffer verjuxten.

Für Fieberbrunn (11. der Bezirksliga) könnte es in den beiden Schlussrunden noch einmal eng werden, sollten die drei in der Tabelle dahinter liegenden Mannschaften ihre Spiele gewinnen und die Pillersee-Kicker punktelos bleiben.

Going ist auf dem besten Weg, den Absprung aus der 1. Klasse zu schaffen. Nach einem mühsamen 1:0 Arbeitssieg über Schlusslicht IAC 1b und dem 3:2 Derbyerfolg gegen Kössen fehlen nur mehr zwei Zähler. Mit einem Sieg im Saisonfinale gegen Tabellenführer Hippach könnte sogar noch der Titel geholt werden. Bereits fix ist der Abgang von Hochfilzen in die Zweitklassigkeit. Sieben Niederlagen seit Frühjahrsstart und nur ein Zähler aus den letzten sieben Partien lassen die Abschiedshymne „Time to say goodbye“ anstimmen.

Fotos: Habison

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