Leserbrief, Gurgl/Klimaaktivisten
Ski-Weltcup und Klimaaktivisten in Gurgl
Ich möchte zum Slalom-Bewerb in Gurgl vom 18 .11. mit der dabei erfolgten Aktion der Klimaaktivisten Stellung nehmen.
GOING. Die Klimaaktivisten wurden sofort von den Sportreportern abwertend als "Chaoten" dargestellt. Ständig wurde dabei hingewiesen, wie nachhaltig dieses "Green Event" sei.
Den Aktivisten geht es nicht um diesen einen Bewerb, sondern um eine Plattform, wo viele Menschen erreicht werden, um auf das Notwendige aufmerksam zu machen!
Nicht die Klimaaktivisten sind die Chaoten, hier besteht ein Umkehrschluss. Wer handelt fahrlässig? Sind es nicht die, die unbeirrt weitermachen wollen wie seit Jahrzehnten und ihren
„Hausfrieden“ gestört sehen? Kommunikation, Argumente werden nicht gehört, daher greift man zu solchen Aktionen – eigentlich harmlos in ihrer Umsetzung, aber von einer gewohnten
Machtposition als unerhört erachtet.
Das Verhalten eines Kristoffersen ist nicht nur zum Schämen intolerant, sondern, beim Namen
genannt, „idiotisch“.
Die „Heilige Kuh“ Sport lebt in ihrer eigenen „Blase“ und will Tatsachen nicht sehen. Die Sportberichterstatter agieren abwertend, berichten einseitig und ohne Weitblick; aber nur wenn wir alle eine Zukunft haben, kann auch Sport weiterhin von Belang sein.
In der „geschützten Werkstätte“ Sport glaubt man angeblich, die Welt drehe sich in erster Linie um sie. Seit Jahrzehnten ist bei uns Schi fahren nur mehr per Schneekanonen möglich und auch das dürfte zu Ende gehen.
Im Gesamten war die Veranstaltung aber genau in der Kombination des österreichischen
Dreifachsieges mit der notwendigen Klimaaktion sehr gelungen.
ML Unterrainer, Going
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