Hopfgarten, Forstbetriebe
Ein Leitbild für die Hopfgartner Forstbetriebe

GR Peter Rabl, Bgm. Paul Sieberer und Manuel Pichler, Leiter des Forstbetriebs, präsentierten das neue Leitbild. | Foto: Eberharter
  • GR Peter Rabl, Bgm. Paul Sieberer und Manuel Pichler, Leiter des Forstbetriebs, präsentierten das neue Leitbild.
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Leitbild im Gemeinderat beschlossen; Forstbetriebe verwalten und bearbeiten 1.110 Hektar Grundbesitz.
HOPFGARTEN. Die Marktgemeinde verfügt über große forst- und landwirtschaftliche Flächen. Seit längerem macht man sich Gedanken, wie diese Flächen wirtschaftlich und ökonomisch betrieben werden können. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde nun ein Leitbild beschlossen.

Die Gemeinde kauft auch wiederholt Flächen an, wobei Bgm. Paul Sieberer betont, dass die Gemeinde kein Preistreiber ist. "Wenn sich ein privater Käufer anbietet, dann sehen wir gerne von einem Kauf ab."

Die Flächen der Hopfgartner Forstbetriebe erstrecken sich auch über die Gemeinden Westendorf (400 Hektar) und Itter. Neben einer Gesamtfläche von rund 1.110 Hektar Grundbesitz umfasst die Waldfläche rund 980 Hektar (rund 800 Hektar Ertragswald, 45 % der Gesamtfläche Schutzwald). Pro Jahr werden rund 500 Festmeter Holz geschlagen – allerdings gibt es keinen Kahlschlag.

„Ein Hauptteil der Bewirtschaftung erfolgt durch gemeindeeigene, einheimische Forstarbeiter. Speziellen Wert legen wir dabei auf die Lehrlingsausbildung und dabei haben wir eine Vorbildwirkung für ganz Tirol eingenommen“,

erklärt Förster Manuel Pichler, Leiter des Forstbetriebes.

"Vorausschauende Herangehensweisen sind aufgrund des Klimawandels und einer forstlichen Produktionsdauer von über 100 Jahren mehr als notwendig. Die heutige Generation muss Entscheidungen treffen, deren Ergebnis erst in künftigen Generationen schlagend wird. Daher wurde ein Leitbild erarbeitet, das eine zentrale Basis für künftige Entscheidungen bildet",

so Bgm. Sieberer.

Waldwirtschaftsplan

Darin enthalten ist ein laufender Abgleich mit dem Waldwirtschaftsplan 2017–2036. Die Partnerschaft mit den Grundeigentümern und Pächtern soll weiter gepflegt werden. Ein Bereich ist auch die kontinuierliche Anpassung der Unternehmensziele an die ökologischen und sozialen Veränderungen durch den Klimawandel. „Dieses Leitbild ist nachvollziehbar und jeder kann Einsicht nehmen“, sagt Ausschuss-Obmann GR Peter Rabl.

Bereits im Jahr 2016 wurde in den Maschinenpark investiert, der Personalstand wurde aufgestockt; seit einem Jahr wird die Jagd nicht mehr verpachtet, sondern in Eigenverantwortung wahrgenommen. Auch drei Almen befinden sich im Besitz der Gemeinde; bei einer soll das Gebäude neu erbaut werden.
Klar erkennbar ist der Forstbetrieb am eigenen Logo, das an das Gemeindelogo angelehnt wurde. (be)

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