Erfreuliche AMS-Jahresbilanz 2016

BEZIRK KITZBÜHEL (niko). Das Arbeitsmarktservice (AMS) Kitzbühel kann für das Jahr 2016 eine positive Jahresbilanz ziehen. „Sämtliche wichtigen Arbeitsmarktindikatoren haben sich gegenüber den Vorjahren verbessert. Dies deckt sich auch mit vielen Rückmeldungen von Unternehmen, die über eine gute Auftragslage berichten“, so AMS-Leiter Manfred Dag.

Der Arbeitsmarkt hat sich im Bezirk und im Bundesland Tirol viel besser entwickelt als erwartet. „Die Arbeitslosigkeit war in allen Monaten niedriger als im jeweiligen Vorjahresmonat. Zeitgleich stieg die Zahl der Beschäftigten“, so Dag.

Herausforderungen bleiben

„So erfreulich die Entwicklung auch ist, die Herausforderungen bleiben dennoch bestehen. Für Arbeitslose über 50 Jahre und für jene mit gesundheitlichen Einschränkungen bleibt die Arbeitssuche schwierig", so Dag, der dafür verstärkte AMS-Anstrengungen ankündigt.

Im Jahresdurchschnitt 2016 waren im Bezirk 1.652 Personen arbeitslos (Quote 6 %; Tirol 6,6 %, Österreich 9,3 %). Das sind um 8,6 % bzw. um 156 Arbeitslose weniger als 2015. Weitere 132 Arbeitslose absolvierten eine Aus– und Weiterbildung.

„Die Arbeitslosigkeit im Bezirk ist sehr stark durch die Saisonbranchen geprägt. Am niedrigsten ist sie im Juli und August (3,4%), am höchsten im April mit 10,4 % und im November mit 10,3 %“.

Die Arbeitslosigkeit ist in allen Altersgruppen gesunken. Erstmals seit längerer Zeit war auch ein leichter Rückgang in der Gruppe der über 50-Jährigen zu verzeichnen. Zeitgleich stieg die Zahl der unselbständig Beschäftigten in dieser Altersgruppe um 7,6 %.

2016 erfolgten beim AMS Kitzbühel 9.718 Arbeitslosmeldungen (–4,9%). Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit betrug im Bezirk 62 Tage (Österreich: 129 Tage).

„Die Zahl der unselbständig Beschäftigten steigt seit 2011 kontinuierlich an“, berichtet Dag. 2016 gab es 25.785 Beschäftigte, um 523 bzw. um 2,1 % mehr als 2015. Die Beschäftigung der Inländer ist um 0,7% gestiegen, die der Ausländer um 7,5 %. Die größte Gruppe der ausländischen ArbeitnehmerInnen kommt nach wie vor aus Deutschland und Ungarn.

Im Laufe des Jahres haben die heimischen Betriebe dem AMS Kitzbühel 5.339 offene Stellen gemeldet. Die meisten Stellenangebote kamen aus den Tourismusberufen (2.896), gefolgt vom Handel (462) und Büroberufen (295). Am häufigsten gesucht wurden Fachkräfte im Tourismus (Service und Küche).