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Handwerk macht Schule

Die Schüler der Polytechnischen Schulen Brixen i.Th. und Brixlegg beim Vermessen des Mesnergrabens in Hopfgarten. Hier sollen im Juni die “Salvies” ihre Feuertaufe bestehen. | Foto: Netzwerk Handwerk
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  • Die Schüler der Polytechnischen Schulen Brixen i.Th. und Brixlegg beim Vermessen des Mesnergrabens in Hopfgarten. Hier sollen im Juni die “Salvies” ihre Feuertaufe bestehen.
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Kinder- und Jugendprojekt „Salvie“ von Netzwerk Handwerk: Volksschüler und „Poly“-Schüler entwickeln Abenteuer-Spaßmobile für wilde Ritte durch die Salvenbäche.

HOPFGARTEN (jos). Die Kinder- und Jugendprojekte von Netzwerk Handwerk (NWHW) entwickeln sich zu einer Erfolgsgeschichte: „Salvie“ ist Teil zwei der Reise zum Handwerk für Kids aus der Region. Nach der „Expedition Handwerk“, bei der 35 Kinder gemeinsam ein Sitzmöbel bauten, steht jetzt wieder Spaß, Fantasie, Kreativität und Abenteuerlust auf dem Programm. Kinder der Volksschule Itter und der Polytechnischen Schulen Brixen und Brixlegg entwerfen und bauen gemeinsam „Salvie“: ein Spaßgefährt, mit dem man rasant die Salvenbäche in Hopfgarten hinunterrutschen kann.

Manuelle Fertigkeiten fördern

Bei der Itterer Volksschule war man von der Idee des Projektes begeistert. „Gerade das Fördern von manuellen Fertigkeiten, das Planen und das Arbeiten an gemeinsamen Projekten ist für die Entwicklung der Kinder besonders wichtig“, ist Direktor Andreas Wurzrainer überzeugt, der auch sehr schätzt, „dass sich Handwerker und Fachleute Zeit nehmen, Kinder bei der Verwirklichung ihrer fantasievollen Kreationen zu unterstützen.“

"Alles ist erlaubt"

Die Entwurfsarbeit stand ganz zu Beginn. Betreut und begleitet werden die Kinder dabei von einem Architektenteam: Monika Abendstein, Pia Sandner (bilding Innsbruck) und Christian Dummer, die den Kindern freie Hand bei ihren Ideen ließen. Regel Nummer eins: Es gibt keine Regeln – erlaubt ist, was Spaß macht, erst dann wird geschaut, ob der Plan auch umsetzbar ist. Der Gestaltung wird dabei besonderes Augenmerk geschenkt, es geht nicht nur ums „Basteln“, sondern um sorgfältige Planung und die Auseinandersetzung mit Materialien und Form.

Testlauf mit selbstgebautem Modell

Nachdem die Itterer Kinder ihre „Salvies“ entworfen haben, wurde gemeinsam ein erstes Modell in Originalgröße gebaut. Gemeinsam mit Schlosser Hannes Gwercher (Kundl) fertigten die Kinder die Schienen und die Sitzhalterung an, mit Tischler Max Schlemaier (Söll) den Rahmen und mit Drechslerin Sigrid Hebesberger (Söll) den Sitz des Gefährts und mit Raumausstatter Anton Buchmayr (Hopfgarten) die Haltegriffe und die Lederriemen für den sicheren Halt der Füße. Als großer Höhepunkt der Aktion wurde „Salvie“ von den Kindern auf der Hopfgartner Skiwiese getestet.

"Polys" bauen Abenteuergeräte

Nach dem ersten Testlauf werden jetzt die unterschiedlichen Entwürfe umgesetzt und auf ihre Praxistauglichkeit untersucht. In den nächsten Wochen steht viel Detailarbeit in den Schulen auf dem Programm – gemeinsam mit Handwerkern werden die Schüler der „Polys“ Brixen und Brixlegg ihre Ideen vom Plan in Sport- und Abenteuergeräte umsetzen.

Präsentation am 28. Juni

Das Resultat der Arbeit wird am 28. Juni zu sehen sein: da wird der Mesnergraben in Hopfgarten zur Bühne für die jungen Handwerker, die dabei ihre Entwürfe nicht nur selbst testen, sondern auch öffentlich präsentieren werden.

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