Kaiserwinklsennerei – nach Hochwasser Totalschaden, nun Sanierung
Produktionsbetrieb und Sennstube sollen wieder erstehen
KÖSSEN (jom). Bei der Hochwasserkatastrophe Anfang Juni hat es auch die Kaiserwinklsennerei in Kössen schwer erwischt. Die Produktionsstätte und die Sennstube erlitten einen Totalschaden, berichtet der Obmann der Sennereigenossenschaft ,Georg Kramer. "Alles musste geschlossen werden, die Beschäftigten wurden stempeln geschickt", so Kramer.
Derzeit liefern 74 Milchbauern aus der Region silofreie Heumilch, die von der Pinzgau Milch als Verarbeitungspartner der Kaiserwinkl Sennerei in Maishofen verarbeitet wird. Die Milch wird also täglich in den Pinzgau transportiert.
Nun laufen die Planungen für die Erneuerungs- und Sanierungsarbeiten. "Wir rechnen mit Investitionskosten von 2,9 Millionen €", so Kramer.
Mit den Produkten Sennkäse und Bio Sennkäse erhielt die Kaiserwinkl Sennerei mehrere Auszeichnungen. 1939 wurde die Gründung der Sennereigenossenschaft Kössen dokumentiert. "Die Sennstube war ein Treffpunkt für die Kunden, unsere Käsespezialitäten wurden sehr geschätzt. Da wir eine Großbaustelle haben werden, kann die Sennstube erst nach Fertigstellung des Sennereigebäudes in Betrieb gehen", ersucht der Obmann um Verständnis.
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