„Klare Marketingstrategie“
TVB Wilder Kaiser: Kooperativer Führungsstil, besser Kommunikation
Mit dem Wechsel in der Geschäftsführung des Tourismusverbands Wilder Kaiser vor wenigen Monaten scheint frischer Wind in den bislang mehr durch interne Grabenkämpfe aufgefallenen Verband gekommen zu sein.
SÖLLANDL/GOING (mey). Der neue Geschäftsführer Lukas Krösslhuber betont, dass er eine gute Basis vorgefunden habe und die Region ein „wahnsinnig großes Potenzial hat.“ Das wolle er künftig deutlicher herausarbeiten, „indem wir das Angebot schärfen, unsere Spitzenleistungen klarer herausarbeiten und den Mythos Wilder Kaiser wieder stärken“, so Krösslhuber. Auch müsse man im Verband mehr Wissen über den Gast aufbauen: „Wir haben ein gutes Gespür für den Gast, aber zu wenig Fakten darüber. Wir müssen daher die Motive für Entscheidungen erfahren und abfragen und dies alle paar Jahre wiederholen“, zeigt Krösslhuber auf.
Ortevermehrt ins Boot holen
Er will auch die Orte und deren Know-How mehr ins Boot zu holen, einen kollegialeren Führungsstil ausüben, und die Mitarbeiter innerhalb gewisser Grenzen frei arbeiten lassen. „Wir haben auch Projektgruppen installiert, die sich mit den Themen ‚Interne Kommunikation‘, ‚Auftritt, Bekleidung; Bürogestaltung‘, ‚Stammgäste‘ und ‚Vermieter‘ beschäftigen.“ Künftig wolle man das Wandern mehr inszenieren und das Alleinstellungsmerkmal der Erlebniswelten am Berg verstärkt kommunizieren. Das Marketingbudget habe man heuer noch nicht erhöht, Ziel sei es aber, dieses in den nächsten Jahren auf bis zu 40 Prozent zu erhöhen.
Der TVB Wilder Kaiser hat ein Jahresbudget von rund fünf Millionen Euro und zwei Millionen Nächtigungen pro Jahr.
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