Zweite Gasleitung wird gefordert

LA Fritz Dinkhauser und Michael Schmöltzer von E-Control. | Foto: Sint
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TIROL/HOCHFILZEN (niko). Die Liste Fritz übernimmt einen neuen Anlauf für eine höhere Versorgungssicherheit und für fairere Preise zu Gunsten der Tiroler Gaskunden. Abhilfe könnte die zweite Gasleitung zwischen Salzburg und Tirol bringen.

„Mehr als 140 Gemeinden und viele Betriebe hängen am Gasnetz der TIGAS. Sie versorgt Tirol ausschließlich über eine Gasleitung aus Deutschland. Für die zweite Leitung nach Tirol fehlt ein 16 Kilometer langes Teilstück zwischen Saalfelden und Hochfilzen. Durch das Quasi-Monopol zahlen Bürger und Betriebe zu hohe Preise. Zudem fehlt die Versorgungssicherheit durch die einseitige Abhängigkeit (Leitung nur aus Deutschland)", so LA Fritz Dinkhauser.

Für Betriebe wie z. B. die RHI in Hochfilzen ist der hohe Gaspreis in Tirol ein Standortnachteil. Auch bei RHI wird seit langem der Leitungsanschluss mit dem Salzburger Raum gefordert (wir berichteten).

Die Liste Fritz fordert die Landesregierung auf, dass sie sich dafür einsetzt, dass TIGAS und Salzburg AG das fehlende Teilstück für die zweite Gasleitung nach Tirol realisieren. Unterstützung kommt von der Regulierungsbehörde E-Control: „Obwohl der Gasmarkt seit zehn Jahren liberalisiert ist, gibt es in Tirol so gut wie keinen Wettbewerb. Im Gegenteil in den letzten Jahren ist der Gaspreis in Tirol um 20 % gestiegen. Mit der Leitungsanbindung Richtung Salzburg gäbe es mehr Wettbewerb und mehr Versorgungssicherheit für die Abnehmer und die Chance auf niedrigere Preise", so Michael Schmöltzer, Leiter der Abteilung Gas von E-Control.

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