Ein Prosit auf ein ganz besonderes “Neujahrsbaby”

ST. JOHANN (niko). Dieser Mann lebt unheimlich gerne. „Er hat Appetit, liebt die Hausmannskost und seinen Kaffee am Nachmittag.“ Das sagt Hilde, die Gattin von Felix Madl.

Es ist die Lebensfreude, die den ehemaligen Kinobesitzer in St. Johann so alt werden lässt. Am 1. Jänner feiert er seinen 107. Geburtstag. Was für ein langes Leben! Mit viel Elan hat der Jubilar es genützt, seit er am 1. 1. 1909 das Licht der Welt erblickte. Er ließ sich zum Kunstschlosser und Maschinenbauer ausbilden. Von 1949 bis 1986 führte er dann mit seiner Frau Hilde das Kino in St. Johann.
Außerdem war er ein umtriebiger Pionier des Wintersports, 18 Jahre Obmann des Fremdenverkehrsverbandes in St. Johann, Gemeinderat, Vorsitzender der Fachgruppe Lichtspieltheater, Mitgründer der Vereinigung „Kitzbüheler Alpen“.

Madl war auch ein Motor für den Skitourismus. Seine Fotos auf Werbeplakaten machten St. Johann zur Sehnsuchtsdestination für viele Gäste.
"In der Nacht kommen die Erinnerungen", sagt der Ehrenring-Träger des Ortes und denkt zurück an seine Kindheit im Pongau. Als jüngstes von zehn Kindern war er in Bischofshofen aufgewachsen. Dort war der Vater Lokomotivführer, Bruder Otto eröffnete hier 1928 ein Stummfilmkino mit Klavierbegleitung. Felix Madl schnupperte hier die erste Kinoluft.

Drei Kinder, sechs Enkel, fünf Urenkel sind aus der lebenslangen Verbindung mit seiner Frau Hilde entstanden. Mit ihr durfte Madl 2014 den 70. Hochzeitstag – die “Gnadenhochzeit” – zelebrieren. Hilde ist selbst bereits im 93. Lebensjahr. Zusammen ist das Paar also 200 Jahre alt!

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